1. Gegen alle Widerstände


    Datum: 28.01.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byarne54

    ... durch.
    
    "Okay und jetzt ab ins Bad! Äh, du musst mir zeigen wo es lang geht."
    
    * * *
    
    Gregor nahm ihre Hand und zog sie hinter sich her durchs halbe Haus, bis sie das Bad erreichten.
    
    "Uiih, ist das schön hier und so schön groß!" staunte Silke.
    
    Eine große Wanne, eine geräumige Duschkabine und zwei Waschbecken brauchten doch schon etwas Platz.
    
    Indirektes Licht ließ die eierschalenfarbigen Kacheln hell aufleuchten und ein breites dunkelblaues Band mit goldenen Applikationen an den Wandfließen gab dem Ganzen ein leicht nobles Ambiente.
    
    "Ja, mein Schatz, das ist der Luxus, den ich mir erlaube. Wenn ich den ganzen Tag im Atelier war und nach Farbe und Lösungsmitteln stinke, komme ich hierher um zu regenerieren und mich zu entspannen. Danach bin ich ein anderer Mensch."
    
    "Ach, Gregor, das möchte ich auch mal haben. Wenn ich von der Arbeit heimkomme, dann heißt es kochen, aufräumen, die Aufgaben der Mädels nachschauen. Nach der Nachtschicht verpenne ich den halben Tag und nach der Frühschicht will ich noch etwas mit den Kindern unternehmen, aber dann bin ich meist so kaputt, dass es nicht für viel reicht."
    
    "Dann lass dich mal ein wenig verwöhnen, mein Schatz", meinte Gregor. Er ging zu einer Türe an der anderen Wand, öffnete sie und klappte eine Liege auf.
    
    "Leg dich mal hin und dann werde ich dich ein wenig massieren. Danach wirst du dich gleich ganz anders fühlen." Silke schaute ihn ein wenig zweifelnd an.
    
    "Was hast du mit mir vor?"
    
    "Lass dich ...
    ... überraschen. Darf ich dir beim Entkleiden helfen?"
    
    Silke breitete theatralisch ihre Arme aus und Gregor lachte.
    
    "Bleib einfach ganz normal stehen, mein Engel, und nicht wegfliegen bitte. Den Rest mache ich."
    
    Er stellte sich vor sie hin, nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie zärtlich auf den Mund.
    
    "Das sind meine Finger,
    
    die machen schlimme Dinger,
    
    darf ich auf mehr hoffen,
    
    der letzte Knopf ist offen."
    
    Silke war baff, denn sie hatte überhaupt nicht gemerkt, dass sich Gregor an ihrer Bluse zu schaffen gemacht hatte und sämtliche Knöpfe geöffnet hatte. Mit einer sanften Bewegung zog er sie über ihre Schultern und legte sie auf der Waschmaschine ab.
    
    Silke erzitterte leicht und eine Gänsehaut überzog ihre Schultern, als Gregor sie leicht mit seinen Fingerspitzen streichelte und gegen ihre zarte und weiche Haut pustete . . . um gleich darauf von einer Hitzewelle abgelöst zu werden, die durch ihren Oberkörper jagte.
    
    Obwohl sie noch ihren Sport-BH anhatte, fühlte sie sich seinen forschenden und bewundernden Blicken schutzlos ausgeliefert.
    
    Aber merkwürdigerweise verspürte sie kein Unbehagen oder gar Angst, eher eine freudige Erwartung.
    
    "Ich liebe dich, Silke", sagte Gregor, "ich liebe dich schon so lange und ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, dich einmal in meinen Armen zu halten."
    
    Er zog sie sanft an sich und seine Arme schlossen sich um sie. Sie spürte die Wärme seines Körpers, obwohl er noch vollständig angezogen war. Seine Hände ...
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