Wie das Leben so spielt
Datum: 01.09.2020,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: Hubertus
... dass sie sich gedulden musste.
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Vor sechs Wochen hatte Benno eine neue Sekretärin bekommen. Sylvia Neumeier war fünfundzwanzig Jahre alt. Sie war ein durchaus hübsches Mädchen und sie wusste es auch. Sie legte auf Kleidung sehr viel Wert, und verstand es immer, auch in dem seriösen Outfit, das in der Bank gefragt war, sexy zu wirken. Die Natur hatte ihr alle notwendigen Attribute mitgegeben. Sie war zwar schlank, ihre Rundungen gaben ihr aber eine sehr weibliche Note. Wenn sie auf ihren hochhackigen Schuhen Bennos Büro verließ, konnte er sich an ihrem Gang, an ihren reizenden Hinterbacken kaum satt sehen. Sylvia hatte zumeist ein Lächeln auf ihren Lippen, ihre schulterlangen dunklen Haare waren zu einer Innenrolle gestylt. Durch ihren aufrechten Gang streckte sie ihre Brüste dem Betrachter entgegen. Benno war irritiert, als er sich dabei ertappte, dass er sie wie ein pubertierender Jüngling anstarrte. Sylvia lächelte nur darüber, sie war es schließlich gewohnt, von Männern angestarrt zu werden.
Sylvia war nicht nur ein hübsches, begehrenswertes Mädchen, was für Benno viel wichtiger war, sie war auch in ihrem Beruf eine Perle! Sie hatte eine unwahrscheinlich schnelle Auffassungsgabe. Wenn Benno seine Wünsche auch nur andeutete, wusste sie sofort, was er wollte und machte ihm dadurch seine Arbeit leichter. Nach zwei Wochen hatte sie damit begonnen, komplizierte Verträge in Textbausteine zu zerlegen und im Computer abzuspeichern. Fortan genügten Stichworte, um ...
... seitenlange Vertragstexte zusammenzustellen und auszudrucken. Benno war restlos begeistert, und nun, nur sechs Wochen nach ihrem Eintritt, konnte er sich die Arbeit ohne seine Sylvia nicht mehr vorstellen. Die Arbeit ging dem Mädchen so flott von der Hand, dass sie immer wieder Zeit hatten, auch privat zu plaudern. Benno erzählte ihr von seiner Familie, Sylvia gab ihre Wochenenderlebnisse zum Besten. Dabei konnte er hinter ihren Worten erkennen, dass sie sehr lebenslustig war und auch sexuelle Erlebnisse eher leicht nahm. Wäre Benno nicht verheiratet gewesen, hätte er sich in dieses Mädchen verlieben können.
Wie auch bei anderen Bankunternehmungen sah der Vorstand seiner Bank das große Geschäft in Osteuropa. Seit die ehemaligen Ostblockländer zur EU gehörten, war Goldgräberstimmung ausgebrochen und auch Benno sah in seinem Bereich große Gewinnmöglichkeiten. Er hatte in einer südöstlichen Hauptstadt ein siebzehntausend Quadratmeter großes Grundstück in Zentrumsnähe ins Auge gefasst, und, obwohl das Gelände noch mit Plattenbauten zugepflastert war, waren die Aussichten auf einen Kauf realistisch. Die Substandardwohnungen waren das kleinste Problem. Die Mieter mussten sich neue, vielleicht bessere Wohnungen suchen. Die Verhandlungen mit den Stadtvätern waren schon schwieriger.
Überall gab es offene Hände, immer wieder tauchten neue Probleme auf, die auch nur in bewährter Methode beseitigt werden konnten. Benno kam manchmal ins Schwitzen. Er war sich bewusst, dass in seinem ...