Polterabend - Mal Ganz Anders
Datum: 15.09.2020,
Kategorien:
Gruppensex
Autor: bybeardsley4
... Ebert.
Eine Einladung. Sogar eine adressierte Rückantwortkarte lag bei. Ganz neutral, zum Ankreuzen: Ich komme / Ich komme nicht. Mit Begleitung - ja: ... (Name) / nein. Zum Polterabend von Laura & Ben am soundsovielten. Total altmodisch. Worum ging's hier eigentlich? Und warum nicht einfach per email?
Herr Baldischwyler-Roth nahm sich das Begleitschreiben vor, um Aufklärung zu erhalten.
Nachdem Renate Hecker ihren Brief gelesen hatte, rief sie ihren langjährigen Freund Sascha in Berlin an:
„Sag mal, hast du auch die Einladung bekommen?"
„Welche Einladung meinst du?"
„Den Brief! Hast du heute keinen Brief bekommen?"
„Doch, einen. Hab' ich vorhin aus dem Briefkasten geholt, aber noch nicht aufgemacht."
„Dann mach ihn auf. Jetzt gleich!"
Sascha wusste, wann Renate etwas wichtig war. Das konnte man am Tonfall erkennen. Renate hörte durch das Telefon, wie Papier aufgerissen wurde, dann war es eine Weile still.
Als sie davon ausgehen konnte, dass Sascha die Einladung gelesen hatte, aber noch bevor er selbst etwas sagen konnte, fragte sie: „Und? Wie machen wir's?"
„Ich würde sagen, wir sagen zu, oder?", antwortete Sascha, „Klingt doch ganz spannend."
„Jaja, schon klar, ich meine: Sage ich zu und du kommst mit? Oder sagst du zu und bringst mich mit?"
„Was hältst du davon, wenn wir beide zusagen -- als: ohne Begleitung?"
Auf diese Idee war Renate noch gar nicht gekommen. Das konnte spaßig sein: so würden sie's machen!
„Wie viele wohl ...
... damit rechnen, dass wir immer noch zusammen sind?"
„Ich glaube, es haben gar nicht so viele mitbekommen, dass wir überhaupt zusammen sind."
Übrigens stellten sie noch fest, dass Saschas Brief Laura als Absender trug, während Renates Umschlag von Ben war.
Nabila und Alexandra lasen den Brief aneinander gelehnt auf ihrer großen Wohnzimmercouch. Als sie zu der Stelle kamen: „Ihr wisst sicher noch alle, dass Frauenüberschuss bei so einer Gelegenheit auch seine Nachteile hat -- ihr dürft also gern nette Freunde mitbringen, die sich aktiv beteiligen wollen", da lächelten sie beide versonnen, und Nabila meinte: „Dann wird es wohl besser sein, wir gehen erst gar nicht hin."
„Ja, wenn die Erwartungshaltung ist, dass wir Männer mitbringen..."
„Außerdem, weißt du, ich glaub ich bin einfach kein Orgien-Typ. Ich bin mehr so ein Zweier-Typ, vielleicht auch Dreier..., aber mehr nicht."
Alexandra lächelte sie schelmisch an und küsste sie liebevoll.
„Ja, aus der Phase sind wir raus."
„Und außerdem...: Ich finde Frauenüberschuss total super...! Ich weiß gar nicht, wo der Nachteil sein soll?"
Als Vroni die Einladung gelesen hatte, bedauerte sie es, den Umschlag so lieblos zerfetzt zu haben. Bei diesem Brief hätte sie ihn aufheben wollen.
Julian war bereits vorgewarnt. Ben hatte ihn schon gebeten, dass er für ihn den Trauzeugen machen solle, und angedeutet, dass es vorher nochmal so richtig krachen solle. Aber mit dem, was da vorgeschlagen wurde, hatte Julian dann doch ...