Zwölf Geschenke zur Weihnachtsfeier (1)
Datum: 30.09.2020,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Autor: Anonym
Zwölf Geschenke zur Betriebsweihnachtsfeier
Gespannt und ziemlich aufgeregt stand sie hinter dem Vorhang, der sich bald öffnen würde. Was auf der anderen Seite des Vorhangs vor sich ging, konnte sie nur ahnen.
Ihre Hände strichen immer wieder über die glatte rote Seide. Noch war es ziemlich dunkel, doch das würde sich in Kürze ändern.
Noch immer erschien es ihr irgendwie unwirklich, dass sie sich darauf eingelassen hatte, bei dieser Aktion mitzumachen. Aber jetzt stand sie hinter dem Vorhang - wartend, auf das was nun folgen würde.
Hunderte Schmetterlinge im Bauch. Ein Kribbeln, das ihren ganzen Körper durchzog.
Nur Lampenfieber?
Oder doch etwas mehr?
Es würde jetzt kein Zurück mehr geben. Sie fühlte sich nicht ganz wohl in ihrer Haut, vor allem weil ziemlich viel davon zu sehen sein würde.
Glücklicherweise war sie nicht allein in dieser Situation. Da waren noch elf Andere.
Wie war es eigentlich soweit gekommen, dass sie nun mit ihnen hier stand?
Jutta! Klar war es Jutta gewesen, die Chefin der Marketing-Abteilung. Sie hatte beschlossen, dass sie alle gemeinsam einen Versuch unternehmen sollten, der Chefetage klar zu machen: S
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würden keineswegs so einfach ersetzbar sein.
Die Firma entwickelt und produziert als Zulieferer Kunststoffteile für alle möglichen Einsatzbereiche. Die neu ins Leben gerufene Abteilung Qualitätsmanagement/Controlling hatte die Firma nach Optimierungs- und Rationalisierungsmöglichkeiten durchforstet. Aus ...
... Kostengründen sollte ein Outsourcing verschiedener Bereiche und die Verkleinerung weiterer Abteilungen geprüft werden. Marketing, Werbung, Verkauf, Kundenbetreuung, Marktforschung, Teile der Buchhaltung..., all diese Bereiche des Unternehmens sollten auf den Prüfstand und im Ergebnis ausgelagert, abgewickelt oder kräftig ausgedünnt werden. Auch die Konstruktion und Entwicklung sollte schrumpfen. Der Kostendruck sei zu hoch, die Auslastung zu niedrig, war zu hören. Zudem hatten einige Geschäftspartner, wie durchgesickert war, bereits Verhandlungen mit osteuropäischen und asiatischen Zulieferern begonnen. Die Firma in ihrer derzeitigen Struktur wäre unter den neuen Gegebenheiten nicht mehr konkurrenzfähig.
Doch gerade von den besonderen Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen in diesen Abteilungen sollte die Unternehmensleitung jetzt überzeugt werden. Sie würden im CRM-Bereich (Customer-Relationship-Management) für die Firma ein Kundenbetreuungs- und rückgewinnungsprogramm auflegen, das überzeugen und die Firma in ihrer jetzigen Form retten sollte.
Jutta war Mitte Vierzig und erfahren genug, zu wissen womit die Herren der Chefetage zu begeistern sein könnten und wie so etwas eingefädelt werden muss. Das geplante Programm verlangte ihnen allerdings einen gewissen körperlichen Einsatz ab, mit dem sie sich erst langsam und nicht ohne Bedenken anfreunden mussten.
Der Erfolg war ungewiss. Doch es gar nicht zu probieren, wäre eine verpasste Chance. Wenn die Pläne für die Umstrukturierung ...