Altes Lager
Datum: 25.10.2020,
Kategorien:
Verführung
Autor: Jessi
... ehrlich hören?"
"Ja, sonst hätte ich doch nicht gefragt."
Ich atmete ein paar Mal durch und überlegte mir die passende Wortwahl. Die wenigen Sekunden Bedenkzeit kamen mir wie Minuten vor.
"Ich habe gedacht, dass auch die starke Sara ihre schwachen Seiten haben muss und dass die starke Sara, die sich immer unter Kontrolle halten will auch ihre Kontrolle verlieren kann. Und das diese Sara eine rattenscharfe Frau ist!"
Ich tat mich mit Komplimenten schwer. Aber es war ehrlich. Sie lächelte.
"Ach komm. Das hast du doch nicht wirklich gedacht. Du hast dir eher gedacht: Endlich die perfekte Gelegenheit, wenigstens den Po der rattenscharfen Sara mal anzufassen, nachdem du ihn vorher immer nur durch die Jeans begaffen konntest."
"So denkst du also von mir?"
"So denke ich von allen Typen, insbesondere von denen, die sich russische Porno-Hefte anschauen! Hihi. Aber weißt du, was das Erschreckende ist? Ich bin selber auch nicht besser! Ich machte mich immer über Leute lustig, die sich Pornos anschauten oder irgendwelchen Leuten beim Ficken zuschauen. Und dann lasse ich mich von diesem Ereignis überwältigen, schaue gespannt zu und lasse mich gehen."
Ich nahm sie in den Arm.
"Wir sind doch alle nur Menschen! Und all das gehört doch zu. Aber weißt du was? Hier oben wird es langsam kalt. Und ein Stockwerk tiefer haben wir ein schönes gemütliches Bett, auf das wir uns draufsetzen können. Die beiden Muskelprotze sollen das nämlich erst morgen früh abholen!"
Wir ...
... verließen den Balkon und gingen exakt jenes Treppenhaus hinunter, in dem ich sie einst vor wenigen Tagen gejagt hatte.
"Ich würde ja gerne ein Gentleman sein und dir den Vortritt lassen. Aber leider könnte mir dann nachgesagt werden, ich würde das nur machen, um dir auf deinen Arsch zu schauen!"
"Du Spinner", sagte sie und kniff mir in die Wange, "erstens ist doch das Ritual genau dafür geschaffen worden. Und zweitens, hihi, geht es die Treppen bergab!".
Sie lief besonders langsam, so dass zwischen uns höchstens zwei Stufen lagen. Ich hätte wahrhaftig nicht draufschauen können.
Wir betraten die Turnhalle. In der Dunkelheit gruselte es mich etwas, doch Sara machte das sofort wett, in dem sie lachend und kreischend schnurstracks auf das Bett zu rannte und sich hineinfallen ließ. Ich fummelte an der Tür, um sie zu schließen. Mit einem Strick band ich die Türklinke fest, damit wir nicht spontan überrascht werden können. Ebenso schloss ich sämtliche Nebentüren zu den Umkleideräumen, um möglichst keinen Wind in der großen Halle zu haben.
"Hey das ist total weich!", schrie Sara durch den Raum und erwärmte die Halle mit ihrer süßen Stimme!
Ich ließ mich ebenso in die Federn fallen.
"Ich habe aber keine Kameraausrüstung dabei, nur falls du auf irgendwelche Ideen kommen solltest."
"Hehe, aber nackt würdest du mich schon gerne sehen wollen?"
"Wärst du mir böse, wenn ich ja sagen würde?"
"Es würde nur mein Weltbild von euch Kerlen bestätigen!"
"Und wenn ...