1. Der Bräutigam


    Datum: 30.03.2019, Kategorien: Berühmtheiten, Autor: bySonnenwolke

    ... Wächterinnen näherten sich leisefüßig und lösten die Fesseln, sodass er sie jetzt ganz und gar wiederhatte.
    
    Man ließ ihnen Zeit. Doch irgendwann, als ihr Orgasmus nur noch sanft in ihr schwebte und das Brennen ihres Hinterns spürbar wurde, ließen sie voneinander ab und drehten sich zur Großen Peri um, die längst wieder auf ihrem Thron saß und ihnen lächelnd zugeschaut hatte.
    
    "Die armen Wächterinnen!", lachte die Große Peri. "Kommt her!".
    
    Sie reichte dem Bräutigam den Krug mit der Milch seiner Braut. Er trank sie gierig aus. Seine Braut schaute ihm dabei zu. Tiefe Verliebtheit war in ihren Augen zu sehen.
    
    "Jetzt seid ihr einander ebenbürtig", sagte die Große Peri. "Du, Bräutigam, bist an sie gebunden, sie jetzt aber genauso an dich. Es gibt einen Grad Verliebtheit, der über das Gewöhnliche hinausgeht, und das habe ich unauslöschlich in sie gesetzt. Sie wird dir jetzt aus tiefster Seele mit ganzer Hingabe dienen wollen. Ich bemerke, dass es sich bei ihr ein wenig stärker als gedacht entwickelt hat, es mag also sein, dass dieses Gefühl schon vorher für dich existiert hat. Aber egal. Achte das, denn sie legt sich dir als Geschenk zu Füßen. Vor allem beachte es, und zeige ihr immer wieder, dass du es beachtest. Und sieh es auch als eine Verantwortung, die du hast."
    
    Die Große Peri erhob sich von Ihrem Thron, lächelte und sagte feierlich: "Nun, da alles vollzogen ist, erkläre ich euch zu Mann und Frau. Als mein sichtbares Geschenk nehmt bitte euere Eheringe von ...
    ... mir entgegen."
    
    Sie öffnete ihre rechte Hand und übergab Braut und Bräutigam je einen Ring. "Steckt sie euch gegenseitig auf den Finger."
    
    Die Braut sah den Ring, jubelte laut auf, nahm seine Hand und steckte ihm den Ring auf. Er hatte in den Mitte einen winzigen weißen Punkt. Sonst war er ganz aus Gold. Dann nahm er den Ring und steckte ihn ihr auf den Finger. Anschließend zog er seine Braut an sich und küsste sie. Die Große Peri klatschte in die Hände und die schönen Wächterinnen taten es ihr nach. Dann sagte sie: "Solche Eheringe erhält nur, wer von einer Peri verheiratet worden ist. Das winzige weiße Steinchen darin enthält je eine Winzigkeit Samen des Bräutigams, Milch der Braut und Milch der Peri. So. Und jetzt ist euere Audienz beendet, anderenfalls meutern meine Wächterinnen."
    
    Schon waren sie wieder angezogen draußen, und unten an der Treppe nahm sie der Büttel in Empfang. "Das war ja eine lange Audienz!", staunte der.
    
    "Sie hat uns verheiratet!"
    
    "Ach so." - "Äh, ja, ich gratuliere. Kommt nicht oft vor, dass die Große Peri sich dazu herablässt. Soll Glück bringen."
    
    Beide lachten. Und dann standen sie wieder im Städtlein.
    
    Zurück im Städtlein
    
    "Dass wir heiraten, hattest du aber nicht gesagt", knurrte der frisch gebackene Ehemann.
    
    "Oooooch", lachte sie, "bereust du es jetzt schon? Aber ich hatte es auch nicht gewusst. Auch dass ich direkt vor dir in Peridëis bin, war die dumme Idee eines Augenblicks. Ich muss dich dafür noch einmal um Verzeihung ...
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