Timo - hat dich der Himmel geschickt?
Datum: 03.01.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Plautzi
... bisschen peinlich ist es mir doch, in ihren persönlichen Dingen herumzuwühlen, in ihren Slips und BHs. Im Nachtschränkchen finden wir auch zufällig ihren pinkfarbenen Silikon-Männerersatz, als wir nach frischer Unterwäsche suchen.
Sandra sieht mich lächelnd an, zuckt kurz mit den Schultern und sagt:
Sandra sieht mich einen Moment regungslos an. Schon einen Moment zu lange, als das es nur ein flüchtiger Blick ist. In ihren Augen sehe ich ein verführerisches Funkeln von dem ich nicht weiß, wie ich es deuten soll.
Sie ist jung und sie ist hübsch, verdammt hübsch sogar. Und ganz sicher wäre sie mehr als nur eine Sünde wert.
Aber sie hat einen Freund und sie ist von ihm schwanger. Und genau damit ist sie tabu für mich.
sage ich,
nicke ich.
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Starr vor Schreck stehen die Zwerge kurze Zeit später mit respektvollem Abstand am Krankenbett ihrer Oma. Emma hat dicke Tränen in den Augen und klammert sich fest an meine Hand.
fragt sie mich ängstlich. Auch Peter sieht mich an. Vermutlich lag ihm die gleiche Frage auf der Zunge, hat sich aber nicht getraut sie zu stellen. Ich hocke mich hin und nehme beide in den Arm.
Emma und Peter stehen eng beieinander, dicht am Bett von Julia, beide nehmen ihre Hand und halten sie. Die jeweils freie Hand der Kinder findet sich gegenseitig. Ein wirklich rührendes Bild geben die Beiden ab.
Ich stelle mich hinter sie, lege beiden eine Hand von mir auf die Schulter und sehe mit ihnen zusammen der schlafenden Frau in ihr ...
... friedliches Gesicht.
Ich stelle uns zwei Stühle dicht ans Bett, so dass Peter weiter die Hand seiner Oma halten und seinen Kopf auf ihren Bauch legen kann.
Ich setze mich auf den Stuhl und ziehe Emma auf meinen Schoß. Die Kleine lehnt sich rückwärts an mich und legt ihren Kopf an meine Brust. Es ist schön, dass das Mädchen so schnell Vertrauen zu mir gefasst hat.
frage ich sie ganz leise. Sie weiß sofort was ich meine und läuft lautstark zu der Tasche mit dem Märchenbuch. Sie ist so unbeschwert, frei von Scheu. Und weil ich ihr gesagt habe, dass es ihrer Oma bald besser gehen wird, hat sie auch keine Angst mehr. Für sie war es wie ein Versprechen, das ich ihr gegeben habe und sie zweifelt mit ihrer kindlichen Gutgläubigkeit keine Sekunde daran, dass es nicht wahr werden könnte.
Niemals käme diesem Kind in den Sinn, dass ein Erwachender sie je anlügen würde.
Mit dem Buch in der Hand krabbelt sie wieder auf meinen Schoß und lacht mich dabei fröhlich an. Nachdem sie es sich gemütlich gemacht hat, öffnet sie das Buch, blättert darin herum als wenn sie eine ganz bestimmte Seite sucht und zeigt mit der Fingerspitze ihres kleinen Zeigefingers auf die ersten Buchstaben der Geschichte.
Dann beginnt sie zu erzählen, während ihr Finger Wort für Wort abfährt. Doch was sie sagt, ist nicht das, was auf der Seite geschrieben steht, sondern lässt mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen:
sieht sie mich mit großen Augen an.
drücke ich das kleine Mädchen fest an ...