1. Timo - hat dich der Himmel geschickt?


    Datum: 03.01.2021, Kategorien: Romantisch Autor: Plautzi

    ... Augenblick mit ihr und ihr geht es anscheinend ähnlich. Sie macht mir nicht den Eindruck, als würde sie bald nach Hause wollen.
    
    fragt Sandra.
    
    Ich schaue sie einen Moment an. Mir gehen verschiedene Fragen durch den Kopf, bin mir aber nicht sicher, ob ich sie stellen soll. Vielleicht sollte ich einfach meinen Mund halten und abwarten was passiert. Oder noch besser, einfach den Abend genießen, mit all seinen Konsequenzen.
    
    Ich versuche in ihren Augen zu lesen. Nichts was sie verraten könnte. Aber sie liest in meinen und errät meine Gedanken. Sie steht jetzt direkt vor mir. Wasser tropft aus ihren Haaren auf ihre Brüste. Ihre Augen bewegen sich und versuchen in meinen Kopf einzudringen. Dann legt sie ihre Hände auf meine Schultern.
    
    und blicke kurz nach unten.
    
    zwinkert sie mir verständnisvoll mit einem mitleidigen Blick zu.
    
    Ich lasse mich bäuchlings auf dem Wasser treiben. Wie ein Kiel macht meine Badehose eine feste Beule, die durch das Wasser pflügt. Diese Frau raubt mir meinen Verstand.
    
    Ihre Ansage war klar und deutlich. Sie macht die Regeln und setzt die Grenzen. Sie nimmt mir damit eine wichtige Entscheidung ab. Ich muss mich nur darauf einlassen, dann wird alles gut. Ich könnte selbstverständlich auch 'nein' sagen, das würde zumindest meinen Prinzipien entsprechen.
    
    Natürlich hat sie recht, sie ist alt genug und ist sehr selbstbewusst. Sie ist es gewohnt Entscheidungen zu treffen, und Verantwortung zu übernehmen. Ihr Job verlangt das jeden Tag von ihr ...
    ... und sie macht auch jetzt nicht den Eindruck, als wäre sie wankelmütig. Sondern eher wie jemand, der sich über die Tragweite seines Handelns sehr klar ist.
    
    Ich versuche meine Gedanken zu sortieren und den Kopf klar zu bekommen. Aber mein harter Riemen und das gemeine Pochen in meinen Testikeln verhindert das. Wieso habe ich bei dieser Frau meine körperlichen Reaktionen einfach nicht im Griff. Im Beruf gelingt es mir spielend, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren, und meine Umwelt auszublenden. Aber bei Sandra werde ich ein Sklave meines Gehirns und meiner Augen.
    
    Kinderweinen. Wie durch Nebel, aber dennoch deutlich. Kein wütendes Weinen, oder eines, das auf Schmerzen hindeuten würde. Und es ist merkwürdig dumpf, wie durch einen Schalldämpfer.
    
    Ich stelle mich hin und suche die Ursache. Da ... die Kinder ... in Sandras Armen. Ihre Köpfe in die Halsbeuge der Frau gedrückt. Deswegen so gedämpft.
    
    Emma hat ihre Puppe zwischen Sandras und ihrem Körper eingeklemmt. Und der Ball kullert noch langsam über den Rasen.
    
    Es sind Freudentränen, glückliche, dankbare Tränen. Sandra versucht sie zu trösten, aber es will ihr kaum gelingen. Emma und Peter sind geradezu überwältigt, weil sie es nicht gewohnt sind, dass ihre Wünsche erfüllt werden.
    
    Zum Geburtstag, oder zu Weihnachten, dann vielleicht, wenn ihre Oma sich das nötige Geld mühsam vom Mund abgespart hatte. Das hatten sie oft genug miterleben müssen. Und nun, einfach so zwischendurch solche Geschenke, das können ihre ...
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