Timo - hat dich der Himmel geschickt?
Datum: 03.01.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Plautzi
... kleinen Köpfe nicht verarbeiten.
höre ich Sandra sagen.
will Peter wissen.
Vier Kinderaugen und zwei der schönsten Frauenaugen die ich kenne blicken in meine Richtung. Dann rennen die Kleinen auf mich zu, fliegen die Treppe ins Wasser hinunter und werfen sich stürmisch in meine Arme.
Ihre dünnen Arme schnüren mir fast die Luft ab.
Sandra sieht mich liebevoll an. Täusche ich mich, oder hat sie auch feuchte Augen? Wieso eigentlich 'auch'?
Weil mir selbst auch ganz rührselig um die Nase ist. Ist es nicht toll, wie schön sich Kinder über so ein paar einfache Geschenke freuen können? Eine Gabe, die uns Erwachsenen in dieser Überflussgesellschaft oft abhandengekommen ist.
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Die überbackene Hähnchenbrust war superlecker. Mit Sandra zu kochen ist toll. Schälen, schnibbeln, würzen, abschmecken, alles ganz einfach mit ihr zusammen.
Sie hat dabei eigentlich ständig meine Nähe gesucht, sich an mich gelehnt, oder mir ein sanftes Küsschen auf die Wange gegeben.
Einmal musste ich um sie herumgreifen. Sofort hat sie sich rückwärts an mich gelehnt und ihren Kopf in den Nacken geworfen, um mich von unten herauf anzusehen. In ihren Augen wieder dieses sehnsüchtige Funkeln.
Sinnlicher Ausdruck ihres Verlangens. Ihr Mund, eine sündige Verlockung. Ihre Brust herausgestreckt, um sie mir zum Spielen anzubieten, ihr Po eine feste Wand, die sich gegen meine wachsende Erregung drückt.
Und wieder ist sie die Vernünftigere von uns und windet sich aus meinem ...
... Arm. Noch ist nichts passiert, noch habe ich sie nicht angefasst, unsittlich, ihre weiblichen Attribute berührt. Aber es fällt mir von Mal zu Mal schwerer, nicht meine Hände auf ihre Hügel zu legen und sie zu streicheln. Nicht ihre harten Knospen zu verwöhnen. Ich weiß nicht, wie lange ich mich noch gegen ihre offensichtlichen Bemühungen wehren kann.
So langsam bekomme ich einen Eindruck davon, wie sich richtiges Familienleben anfühlt. Die Küche ist nicht mehr dieser trostlose Raum, der er die letzten Jahre war, sondern ist zu einem Wohlfühlort geworden. Erfüllt mit fröhlichem Lachen, Harmonie, und strahlenden Gesichtern. Mir ist in den letzten Tagen längst klar geworden, dass ich das öfter haben will. Und wer weiß, was aus mir und Sandra noch wird.
Und was ist mit Julia? Ich habe ihre Kinder hier bei mir und eigentlich ist sie schon vom Alter her die bessere Wahl, abgesehen davon ist sie allein. Und Sandra ist in einer mehr oder weniger festen Beziehung und zudem noch schwanger. Aber Sandra fesselt mich mit ihrer Persönlichkeit und ihrem Wesen.
Nach dem Essen stecken wir die Zwerge unter die Dusche. Sandra kümmert sich um Emma, wäscht sie ab und rubbelt sie später trocken, dann bin ich mit Peter dran. Wie ein eingespieltes Team, Hand in Hand. Auch den Kindern scheint es zu gefallen.
Peter geht allein in sein Bett. Er mag dieses Getüddel nicht so, typisch Jungs. Eine Umarmung, bestenfalls ein kleines Küsschen auf die Wange reicht ihm, um in das Land der Träume ...