Traum oder Aprilscherz?
Datum: 30.01.2019,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: Alexander vonHeron
... aufregend. Ich bin mir meines kurzen Rocks so bewusst, des weiten Slips, den ich trage, wie erregt und feucht ich bin und dass meine Beine weit gespreizt auf beiden Seiten von ihm sind.
So wie ein Mann mich positionieren würde, wenn er mich so wollte, wie ein Mann eine Frau will. Aber ich bin keine Frau. Ich bin ein Mädchen. Ein achtzehnjähriges Mädchen.
Er sieht zu mir auf und meine Augen schauen in seine. "Sarah", sagt er.
"Ja", sage ich. Es ist mehr ein Keuchen, wirklich. Ich bin atemlos vor Aufregung. Diese Verliebtheit, die ich in ihn habe? In diesem Moment bin ich überwältigt. Es wird etwas passieren, ich weiß es. Er würde nicht wollen, dass ich so auf seinem Knie sitze, wenn er nicht wollte, dass etwas passiert, oder? Seine Hand wäre nicht auf meinem Bein gewesen, unter meinem Rock, wenn er nicht wollte, dass etwas passiert, oder? Ich meine, ich habe einen Freund, aber ich habe noch nie so für meinen Freund empfunden. Das sind alle meine Fantasien, die wahr geworden sind. Das ist der Himmel.
"Du bist umwerfend."
Ich sehe ihn an und warte, halb lächelnd. Okay, ich weiß, dass ich attraktiv bin. Ich bin nicht das Material für ein Supermodel oder so. "Und?" sage ich am Ende, als er nichts weiter sagt. Ich weiß, dass ich mehr will. Und ich bin mir sicher, dass er auch mehr will. Sonst hätte er doch das Büro nicht abgeschlossen, oder?
"Und ich will dich küssen", sagt er schließlich. Sein Gesichtsausdruck. Ist er nervös? Nun, das bin ich auch.
Nervös ...
... oder nicht, mein Herz schlägt wie wild. "Wenn du willst, kannst du!", spreche ich deutlich und leise, ihm selbst die Wahl überlassend.
Ich schaue ihm in die Augen. Ich will lächeln, aber ich kann nicht, ich scheine die Kontrolle über meine Gesichtsmuskeln verloren zu haben. Was hat er noch vor? Er ist ja kein Teenager. Er ist verheiratet. Ich bin sicher, er denkt an andere Dinge. Wie seine Hand ganz unter meinen Rock zu stecken und mich dort zu berühren, was ich ihn tun lassen würde, wenn er wollte, obwohl ich meinen Freund so etwas nie tun ließ? Aber das sage ich nicht.
"Ich bin verheiratet", meint Richard. Ein wenig nüchtern, ein wenig traurig, aber ehrlich wirkend. Er sieht so ernst aus. Er ist hinreißend. Und ja, er ist verheiratet, aber das ist mir egal. Es ist nicht so, dass ich ihn heiraten will. Ich bin nur in ihn verknallt. Es ist nicht so, dass ich bei ihm einziehen und seine Babys haben will oder so.
"Du hast auch zwei Kinder", sage ich. Ich lächle auf ihn herab. "Richard, das weiß ich. Du bist auch sechzehn Jahre älter als ich. Ich will dich nicht heiraten."
Ich bin total verknallt in dich, Dummerchen. Nutze das aus, warum nicht? Aber letzteres denke ich nur innerlich. Vielleicht laut genug, dass er sich den Reim daraus bilden kann.
Er schaut zu mir hoch, als ob er sich über etwas entscheiden wollte. Ich begnüge mich damit, zu sitzen und zu warten, weil es so aufregend ist, so auf ihm zu sitzen. Ich würde gerne auf ihm herum¬zappeln, aber, na ja, ...