1. Mein persönlicher „LifeChangingSex“


    Datum: 26.02.2021, Kategorien: Erstes Mal Autor: byDingo666

    ... lachte Markus und schob seinen Freund nach vorne. Ralf lächelte so verzweifelt, dass seine Miene beinahe wie ein Resultat von Folterqual wirkte.
    
    Bingo!
    
    „Hi, Ralf." Ich strahlte ihn an und schlenderte zu ihm hin. „Wie geht´s?"
    
    „Äh, ja, gut..." Er fuhr sich durch die Haare und wagte kaum, mich anzusehen. „Du -- du magst SciFi?"
    
    „Und wie. Ich finde es fantastisch, wenn man die Grenzen der Realität überwinden und in ganz andere Welten eintauchen kann."
    
    „Das -- geht mir genauso." Er lächelte scheu. „Da möchte man manchmal gar nicht mehr zurückkommen."
    
    „Stimmt." Ich blinzelte ihn an und schob mich noch näher heran. Markus stand daneben und hörte aufmerksam zu, doch er mochte weder SciFi noch Fantasy. Also würde er sich kaum einmischen. Sein Blick klebte auf meinem Busen, registrierte ich aus den Augenwinkeln.
    
    „Das heißt -- oft sind es ja Dystopien", fügte ich gelehrig an. „Ich bin schon froh, dass es noch keinen ´Judgement Day´ gegeben hat, wie beim Terminator."
    
    „Oh ja. Aber die Filme sind toll", strahlte er.
    
    „Gehören zu meinen absoluten Favourites." Noch einen halben Schritt näher. „Oder so was wie ´Stargate´, die sind nicht so düster."
    
    „Stargate?" Er runzelte die Stirn. „Dieser Emmerich-Film? Der soll doch erst nächstes Jahr rauskommen?"
    
    Ups! Die kleinen Problemchen der Zeitreisen.
    
    „Ja", lachte ich ihn an. „Aber der wird knallbunt. Ich habe kürzlich was darüber gelesen." Gerade noch rechtzeitig unterdrückte ich den Zusatz „Im Internet". 1993 ...
    ... gab es das Internet vermutlich schon, aber während der Schulzeit hatte ich es nie benutzt, sondern erst später im Studium.
    
    „Verstehe."
    
    „Oder die ´Star Wars´-Filme. Die schaue ich immer wieder gerne an", wich ich auf ungefährlichere Gebiete aus. Die ersten drei Teile kannte ich aus meiner Kindheit, die mussten schon draußen sein. Alle anderen noch nicht. Glaubte ich, zumindest.
    
    Es funktionierte! Wir zwei plauderten angeregt, während die Übrigen sich nach und nach anderweitig orientierten. Die Konversation beschränkte sich im Wesentlichen darauf, dass abwechselnd Ralf und ich einen Film nannten und kurz umrissen, was uns besonders gut daran gefallen hatte. Nachdem sich das weitgehend überschnitt, führte das rasch zu einem Gefühl der Gemeinsamkeit, der Seelenverwandtschaft. Nicht unbedingt verwunderlich für mich. Aber er wusste ja nicht, dass sich in dieser hübschen Rothaarigen sein älteres Ich verbarg.
    
    Ralf taute richtig auf. Er erzählte immer eifriger von den Filmen, dann auch Büchern. Ich nickte und strahlte und hieb in die gleiche Kerbe, dann er wieder. Ein wenig anstrengend, aber mit der Zeit entspannte ich mich. Mein Plan funktionierte!
    
    Zwischendurch zuckte er immer wieder zusammen und blinzelte unsicher. Dann kam ihm vermutlich zu Bewusstsein, dass er mit einem Mädchen unterhielt. Einer Schönheit, die er sonst nie anzusprechen gewagt hätte. Doch ich tat so, als würde ich es nicht bemerken, und ging zum nächsten Titel über. Machte Spaß!
    
    Über ´Herr der ...
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