Mein persönlicher „LifeChangingSex“
Datum: 26.02.2021,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byDingo666
... Ringe´ gerieten wir sogar in einen richtigen Disput. Er vertrat steif und fest die Meinung, das Opus von Tolkien könnte nie angemessen verfilmt werden. Ich entwickelte die kühne These, dass vielleicht in zehn Jahren oder so die Technik so weit wäre, Mittelerde angemessen in Szene zu setzen. Er widersprach. Ich überlegte, dass man die Horden der Orks doch sicher mit genügend Rechenpower ganz gut digital simulieren könnte.
Das machte noch mehr Spaß. Neben meiner Macht als Frau empfand ich auch die Macht des Wissens über zukünftige Ereignisse. Ein süßes Geheimnis, das ein Wohlgefühl der Überlegenheit in meiner Brust erzeugte.
Dennoch -- auch dies fühlte sich anders an, als ich es erwartet hätte. Der erwachsene Ralf wäre wahrscheinlich völlig ausgerastet ob der Möglichkeiten, die sich einem gut informierten Zeitreisenden im Jahr 1993 boten. Für mich als Mädchen stellte das nur einen netten Randaspekt dar. Viel wichtiger kam mir die Beziehung zu diesem jungen Mann mit den Haarsträhnen über einem Auge vor.
Gerade wollten wir uns über den Klassiker ´Die Flusswelt der Zeit´ von Philip José Farmer und eine mögliche Verfilmung unterhalten, da drang schmissige Musik an unser Ohr. Wir sahen uns um, so unvermittelt aus unserer Blase gerissen. Außer uns waren nur noch zwei andere Schüler zu sehen, und die strebten nun auch zur Schule hinüber, wo die Band losgelegt hatte. Nur ein Intro für die Reden, aber die Klänge versetzten den Nachmittag in eine besondere Schwingung.
Ralf ...
... und ich sahen uns an und strahlten um die Wette. Dann blinzelte er und schlug die Augen nieder.
„Äh -- sollen wir auch mal rüberschauen?", schlug er vor. „Oder willst du was trinken?"
„Ja, eine Cola wäre nicht schlecht." Mein Hals fühlte sich wirklich trocken an vom vielen Reden. Doch ich zögerte. Auf die Reden der Altvorderen hatte ich keinen Bock. Das hier war wichtiger!
„Weißt du was?", überlegte ich schnell und legte ihm eine Hand auf den Arm. „Hol uns doch was zu trinken, und wir suchen uns drüben im Park ein schönes Plätzchen. Es ist so toll, endlich mal jemand zu treffen, der Science Fiction so mag wie ich. Ich würde mich gerne noch ein bisschen mit dir unterhalten, Ralf."
„Ich -- ich auch!" Er lief rosig an. „Da drüben steht eine Bank, hinter den Büschen, da ist es ganz nett. Warte da auf mich, ich bin gleich zurück, ja?"
„Gerne."
Er trabte los und ich schlenderte in die andere Richtung, hochzufrieden mit mir. Das lief ja wie am Schnürchen. In einer Stunde oder so würde er mir praktisch hörig sein und hinter mir hertrotten wie an einer Leine. Dann fand ich sicher eine Möglichkeit, ihn Amy unterzuschieben. Wow -- er würde mir die Füße küssen vor Dankbarkeit. Ich würde mir die Füße küssen. Äh, irgendwie so halt. Nein -- besser ich blieb dabei, dass ich Ich war, also Delia. Der Junge, das war Ralf. Der andere. Jede Abweichung von dieser Einteilung verknäulte in Sekundenschnelle meine Gehirnwindungen.
Mit einem gelösten Seufzer ließ ich mich auf das ...