1. Mein persönlicher „LifeChangingSex“


    Datum: 26.02.2021, Kategorien: Erstes Mal Autor: byDingo666

    ... Ängste ihn immer wieder einholten. Ich wartete ab, verbarg aber nichts von der Erregung, die mich erfüllte.
    
    „Delia...", begann er flüsternd und schluckte.
    
    „Ja?" Weich.
    
    „Warum ich?", brach es heraus. Sein Blick offenbarte so viel Verletzlichkeit, so viel Sehnsucht, doch er musste das jetzt wohl wissen.
    
    „Warum nicht?", lag mir auf der Zunge. Doch das stimmte nicht.
    
    „Weil... es vielleicht kein Zufall ist, dass wir uns getroffen haben", murmelte ich. „Vielleicht... haben Mächte, die wir nicht verstehen, das so eingerichtet?"
    
    „Du meinst -- Gott?", fragte er nach.
    
    Ach ja, richtig! In dem Alter hatte ich eine Phase, in der ich mich mit solchen Fragen beschäftigte. In zwei oder drei Jahren würde ich Gott achselzuckend abhaken und ohne ihn weitermachen. So richtig gläubig war ich ohnehin nie gewesen. Nur die übliche Prägung über Kindergarten, Schule, Dorfkirche. „Nein." Ich schenkte ihm ein warmes Lächeln und strich mit den Fingerspitzen über seine Lippen. „Ich meine sowas wie Liebe auf den ersten Blick. Für mich war es so, als ich dich vorhin gesehen habe. Keine Ahnung, warum. Aber -- ich habe gleich gewusst, dass du... etwas Besonderes bist. Für mich."
    
    Er ließ sich das durch den Kopf gehen. Ich hielt dem Blick stand. Schließlich hatte ich die Wahrheit gesagt. Irgendwie, jedenfalls.
    
    „Liebe", murmelte er mit einem bitteren Unterton. „Davon verstehe ich nicht allzu viel."
    
    „Das fühlt sich aber nicht so an." Ich küsste ihn kurz und räkelte mich in seinem ...
    ... Griff. Am liebsten hätte ich einfach weitergemacht mit der Knutscherei. Doch ich spürte, dass er immer noch zögerte. Na klar! Ralf musste es immer ganz genau wissen. Bei ihm lief es stets über den Kopf. Blöd!
    
    Andererseits -- vielleicht öffnete dies neue Chancen. Ich machte das hier ja nicht aus Spaß an der Freude. Nicht nur, jedenfalls. Ich wollte, dass er ein paar Dinge verstand. Früher, als er es sonst tun würde, ohne meine Hilfe.
    
    „Ich wollte mit dir hierher", räumte ich ein. „Also -- nicht direkt hierher ins Bett. Aber mit dir alleine sein. Dich besser kennenlernen. Weil ich mich für dich interessiere."
    
    „Aber -- warum?" Er schüttelte verwundert den Kopf. „Du könntest doch jeden haben, oder?"
    
    „Nein." Amys Erfahrung mit Florentin ging mir durch den Kopf. „Jeden sicher nicht."
    
    „Du weißt schon, wie ich es meine. Praktisch jeden." Seine Stimme enthielt jetzt eine Bestimmtheit, die ich nicht erwartet hatte. Die sich aber nicht schlecht anfühlte.
    
    „Vielleicht. Aber selbst wenn: Ich will eben nicht jeden. Sondern dich. Das spürte ich einfach. Und zwar hier."
    
    Damit nahm ich seine Hand und legte sie mir auf das Brustbein, in die Mitte zwischen die beiden Hügelchen. Ein Daumen drückte gegen die Innenseite der linken Brust. Mein Herz pochte rasch unter seinem warmen Griff. Ich hatte nicht gelogen. Alle anderen waren mir wirklich gleichgültig. Mir ging es nur um Ralf.
    
    „Du denkst, du hast nichts, was interessant für mich wäre, hm?", fragte ich weich und zielte damit ...
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