1. Mein persönlicher „LifeChangingSex“


    Datum: 26.02.2021, Kategorien: Erstes Mal Autor: byDingo666

    ... Müller-Winkelmann, den Musiklehrer der Unterstufe, der neben der Bühne stand und mit den Fingern schnippte und so tat, als würde er die Musiker kontrollieren.
    
    Alle anderen feierten richtig ab, Ralf und ich mittendrin. Irgendwann hatten wir uns bis dicht vor die Bühne vorgeschoben und warfen unsere Arme in Richtung der Band wie Gläubige bei einem bizarren Ritual. Der Soundschwall aus den Lautsprechern föhnte die Haare nach hinten.
    
    Wann hatte ich zum letzten Mal so viel Spaß gehabt? Lag das am Alter? Daran, dass ich ein Mädchen war? Die Musik schien mir viel leichter, viel direkter in den Bauch und in die Glieder zu fahren, als ich das als Mann kannte. So einfach, sich auf diesem Klangteppich mittreiben zu lassen, wie auf einem breiten Strom.
    
    Ab und zu nahm Ralf mich in den Arm und küsste mich, oder ich schmiegte mich an ihn, oder wir nahmen uns an den Händen und hüpften gemeinsam herum. Wir waren beide total verschwitzt, denn die Menge ringsum produzierte genügend Wärme für ein Heizkraftwerk. Wir natürlich auch. Der Rest meines Parfums reichte gerade so, um meinen Körpergeruch in einem aushaltbaren Maß zu halten. Und wirklich: Als die Band den Song mit einem Schlussakkord beendete und wir schwer atmend stehenblieben, da erhaschte ich einen Hauch meines eigenen Intimduftes, der von unter meinem Kleid aufstieg. Mhm, lecker! Ich lachte so laut, dass es mir in der Kehle wehtat.
    
    „Was ist?", grinste Ralf, dem der Schweiß über die Stirn rann. Die Band fummelte noch mit ...
    ... den Noten rum, daher herrschte gerade relative Stille.
    
    Ich zog ihn in eine Umarmung, küsste ihn schnell, und zog seinen Kopf herab, an meinen Hals. So konnte ich ihm ins Ohr flüstern: „Riech mal!", und seine Nase in Richtung meines Dekolletés bugsieren. Er sog die Luft ein, die zwischen unseren erhitzten Körpern aufstieg und stieß einen genießerischen Laut aus.
    
    Wir sahen uns in die Augen. Seine leuchteten in einem inneren Feuer. Die Musik sang noch in meinen Adern, wir schnauften und drückten uns gegeneinander.
    
    „So, Leute. Zehn Minuten bis Mitternacht. Das ist der letzte Song für heute", rief Steve ins Mikro und erntete übermütige Buh-Rufe und Pfiffe. „Jaja, bedankt euch bei den Nachbarn. Insbesondere beim Ehepaar Bullinger, das ich von hier aus am Fenster sehen kann, den Telefonhörer schon in der Hand, falls wir eine Sekunde länger als zwölf spielen. Aber zehn Minuten reichen uns, um euer Scheiß-Haus wegzusprengen. Los, Männer!"
    
    Ein völlig übersteuerter Gitarrenriff, und sie stimmte eine derart hemmungslose Version von „T.N.T" an, dass Angus Young die Gitarre aus der Hand gefallen wäre. Rings um uns flippten die Leute aus und brüllten sich die Seele aus dem Leib.
    
    Wir blieben stehen, die Blicke ineinander gesenkt. Ah, dieses Gefühl, wie mein Busen sich mit jedem hastigen Atemzug hob, wie die Muskeln in meinen Beinen zuckten, wie es in meinem Bauch pulsierte.
    
    Es war soweit. Das spürten wir beide.
    
    Ich drängte mich an Ralf. Presste meinen Schoß gegen ihn. ...
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