Mein persönlicher „LifeChangingSex“
Datum: 26.02.2021,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byDingo666
... fühlte mich...
Frei!
Ja, das war es. Die Freiheit. Ungebunden, nur mir selbst verpflichtet. Ein Gast in diesem Körper und in dieser Zeit. Wahrscheinlich mit einer begrenzten Aufenthaltserlaubnis.
Jetzt abbrechen? Vielleicht zurück zum Schulfest, weiter tanzen, auf den improvisierten Dancefloors in den Klassenzimmern, unter Periodentafeln und englischer Grammatik?
Nein! Das konnte es unmöglich sein.
Mit diesem zaudernden, aufrechten, besorgen, ehrlichen, zurückhaltenden, jungen Mann ins Bett gehen? Mich ihm hingeben? Dafür sorgen, dass er ein unvergessliches Erstes Mal erlebte? Mut fasste? Den Frauen gegenüber, und auch sonst?
Hmmm -- da stimmte etwas nicht ganz. Aber was?
Wollte ich ihn nicht? Doch -- bei der Vorstellung, die Beine breitzumachen und ihn auf mir zu spüren, da rann sofort Hitze in meinen Schoß und ich presste automatisch die Schenkel gegeneinander. Mh, es würde sich so atemberaubend anfühlen, wenn er in mich eindrang und...
Ah! Ich stieß einen befriedigten Laut aus und öffnete die Augen. Ralf sah mich an, mit diesem leuchtenden Blick.
Es ging nicht darum, für ihn etwas zu produzieren, war mir gerade klargeworden. Für ihn war das Erste Mal in jedem Fall eine überwältigende Erfahrung. Doch er würde auch in jedem Fall unglaublich fürsorglich und zärtlich und achtsam sein mit mir. Weil das sein Charakter war. Sein Kern. Meiner.
Er würde der perfekte Liebhaber sein für ein junges Mädchen. Für mich. Viel vernünftiger war es, wenn ich ...
... mich um mich selbst kümmerte. Um meine Freude, meine Lust. Wenn ich es genoss, aus tiefsten Herzen. Das würde es auch ihm einfacher machen. Uns beiden.
„Ich will dich", sagte ich leise. „Du bist der Richtige für mich. Für diese Nacht. Ich habe keine Ahnung, was morgen ist, oder übermorgen. Aber für heute weiß ich es. Das bist du."
„Ich will dich auch." Er räusperte sich und blinzelte gegen die Feuchtigkeit an, die ich auch in die Augenwinkel drängen spürte. „Du bist so schön, dass ich es kaum glauben kann, Delia. Gerade vorhin habe ich nur deshalb gefragt, ob du wirklich willst, weil ich selbst Angst hatte. Angst vor allem, was schiefgehen könnte. Oder was ich falsch machen könnte. Aber heute Mittag hast du gesagt, man braucht Mut für die Liebe. Das stimmt! Und mit dir spüre ich diesen Mut."
Seine Worte trafen auf etwas in mir. Durchbrachen es. Zu meinem eigenen Erstaunen brach ich in Tränen aus. Ich klammerte mich an ihn und schluchzte. Oh je -- ob das einer rauschenden Liebesnacht zuträglich war? Aber ich konnte es weder verhindern noch stoppen.
„Schhhh." Er drückte mich an sich und wiegte uns sacht hin und her. Ich spürte keine Unsicherheit bei ihm. Erstaunlich, denn weinende Frauen hatten mich früher immer total nervös gemacht. Lydia hatte das ziemlich schnell rausgekriegt, und manchmal bewusst eingesetzt.
„Tut mir leid", schniefte ich und wischte mir die Augen. „Ich weiß gar nicht, warum ich hier so rumflenne."
„Ist vielleicht alles ein bisschen viel für ...