1. Anja und Daniel


    Datum: 20.05.2021, Kategorien: CMNF Autor: Grussilda

    ... Familienalbum ist das natürlich nichts, aber ich möchte ein Foto als Erinnerung haben. Die Anja sieht wirklich niedlich aus, so nackt gefesselt."
    
    „Man sollte sie jeden Tag an die Koppel binden", rief jemand. „Gewissermaßen als lebendes Schmuckstück der Alsinger Ranch während unseres Westerntreffens."
    
    „Coole Idee!" rief jemand anderes.
    
    „Das wäre mal was."
    
    „Prima Einfall."
    
    „Wird gemacht."
    
    „Und ob!"
    
    Alle riefen durcheinander.
    
    Anjas Herz begann noch wilder zu schlagen. Was für eine Idee! Sie wurde rot.
    
    „Sie bekommt rote Backen", rief Andrea. „Schaut das nicht herzallerliebst aus? Old Mighty mach hin! Das musst du für die Nachwelt festhalten."
    
    „Bin soweit." Old Mighty sträubte seinen langen Rauschebart. Er legte eine Negativplatte ein und dann verschwand sein Kopf unter dem schwarzen Tuch am Ende der Kamera, als er das gefesselte Mädchen genau anvisierte. Schließlich stellte er sich neben die riesige hölzerne Plattenkamera und schaute Anja am Koppelzaun an: „Bitte still halten. Gleich kommt das Vögelchen." Er hob den Objektivdeckel ab und zählte: „Eins. Zwei. Danke die junge Dame."
    
    „Davon will ich auch einen Abzug Old Mighty", rief Daniel.
    
    „Ich auch!"
    
    „Mach auch einen für uns!"
    
    Alle wollten eine Fotografie mit der nackt gefesselten Anja.
    
    Sie schämte sich fürchterlich und doch machte es sie an. Sie fühlte sich unglaublich.
    
    Allmählich verstreute sich die Meute. Der Saloon lockte. Anja blieb an den Koppelzaun gefesselt. Ab und zu kamen ...
    ... ein paar Leute vorbei und schauten sich das angebundene Indianermädchen an. So mancher ließ es sich nicht nehmen, Anja zu berühren. Männer- und Frauenhände streichelten angelegentlich über ihren nackten Leib, flüchtige Berührungen an ihren Füßen und Beinen, am Bauch und den Brüsten. Jemand fasste nach ihrer rechten Hand und drückte sie sanft. Und die eine oder andere Hand verirrte sich kurz zwischen Anjas Schenkel.
    
    Anja nahm die Berührungen hin. Die Stricke, die sie an den Koppelzaun banden, zwangen sie dazu. Es erregte sie aufs Äußerste.
    
    Daniel kam auch regelmäßig. Er fragte sie jedes Mal, ob sie es noch aushalten konnte und jedes Mal nickte sie stumm.
    
    Anja litt schweigend. Längst war die Fesselung unangenehm. Es fing an wehzutun, aber um nichts in der Welt hätte sie um Gnade betteln mögen. Sie wollte leiden. Sie wollte es auskosten bis zur Neige. Sie wollte gefesselt bleiben bis um sechs Uhr.
    
    Wenn mich morgen einer drauf anspricht, mich tatsächlich wieder an den Koppelzaun zu fesseln, mache ich sofort mit, dachte sie bei sich. Schade, dass morgen der letzte Tag ist. Ich möchte mich wochenlang jeden Nachmittag am Koppelzaun kreuzigen lassen. Das wäre herrlich.
    
    Sie atmete tief ein und aus. Vielleicht auf dem nächsten Westerntreffen? Vielleicht würde es ja zu einer Art Tradition werden, das Indianermädchen Anja jeden Tag nackt irgendwo festzubinden? Eine wundervolle Vorstellung! Erregend schön.
    
    Irgendwann war es sechs Uhr. Daniel kam mit Anton und sie machten ...
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