Anja und Daniel
Datum: 20.05.2021,
Kategorien:
CMNF
Autor: Grussilda
... wilder Büffel und kam mit Seilen zurück: „An die Arbeit!"
Daniel löste Anjas Handfesseln. Dann drückte er sie mit dem Rücken an den Pfahl. Sie wehrte sich nicht. Sie ließ ihn machen. Er band ihr die Hände hinter dem Pfahl zusammen. Dann kniete er vor ihr nieder und fesselte ihre Füße an den Knöcheln zusammen. Die überstehenden Seilenden führte er hinter den Pfahl und verknotete sie dort. Nun konnte Anja nicht mehr entwischen. Nicht dass sie das gewollt hätte. Sie genoss die Fesselung. Direkt vor der Veranda des Saloons war die Wiese sumpfig. Deshalb hatten die Westernreiter von Alsingen dort groben Schotter aufgeschüttet, Steine wie die auf denen die Gleise der Eisenbahn verlegt wurden. Selbst für Anjas barfußgewohnte Füße war das eine ziemlich pieksige Angelegenheit, doch sie ertrug es stumm. Es gehörte zum Spiel dazu. Sollte es nur wehtun. Sie ertrug es stolz. Sie stand also im wahrsten Sinne des Wortes am Marterpfahl.
Daniel stand auf: „So. Fertig. Du bleibst eine Stunde hier stehen. Erst zum Mittagessen wirst du befreit, du diebisches Indianermädchen. Du räuberst mir nicht mehr die Fallen aus!"
Anja stand stumm am Pfahl, an Händen und Füßen gefesselt. Sie ertrug es in stiller Freude. Sie war glücklich wie noch nie. Ihr Bruder liebte sie. Sie waren zusammengekommen. Sie schwebte auf rosa Wolken. Dass sie hilflos gefesselt vor den Leuten vom Westernverein stand, erhöhte ihre Freude noch mehr. Sie war wunschlos glücklich.
„Jetzt steht sie am Marterpfahl", maulte ...
... Walter. „Da können wir sie nicht an die Pferdekoppel hängen. Wie schade!"
„Ja, echt schade", gab Ingrid ihm Recht. „Am Koppelzaun sah sie noch niedlicher aus, finde ich."
„Ihre nackten Füße die frei schwebend in den Schlaufen der Stricke hingen, waren ein hübscher Anblick."
„Vor allem, weil sie barfuß bis zum Hals war." Ingrid lachte leise: „Sie war ganz ausgezogen."
„Das fand ich ausgesprochen anziehend, dass sie ausgezogen war", rief Anton. „Ich wurde davon angezogen, dass Anja ausgezogen war."
„Stimmt", sagte Andrea lachend. Sie musterte Anja von Kopf bis Fuß: „Ausziehen wirkt anziehend."
Anton trat neben sie: „Dann sollten wir dieses wirklich anziehend wirkende Indianermädchen nach dem Mittagessen ausziehen und sie an den Zaun fesseln." Er machte eine weit ausholende Geste: „Wer ist dafür?"
„Alle!" brüllte Walter lachend.
„Ja! Ja! Fesseln!" riefen die Leute. „An den Koppelzaun mit ihr!"
„Aber ausgezogen! Das wirkt so anziehend, wenn wir sie ausziehen."
„Damit ist es beschlossen", rief Anton. „Nach dem Mittagessen muss Anja wieder an den Koppelzaun. Wir wollen mal sehen, wie lange sie durchhält."
Anja schwieg. Sie fühlte unbändige Freude in sich aufsteigen. Sie würden sie wieder kreuzigen! Nackt! Allein die Vorstellung ließ ihren Schoß kribbeln.
Sie werden es wieder tun, dachte sie erregt. Sie werden mich erneut nackt fesseln.
Sie war voller Glückseligkeit.
Dann setzte ihr Bruder noch einen drauf: „Dieses Indianermädchen ist ganz ...