Nachhilfe
Datum: 09.06.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: postpartem
... halbes Dutzend sein. Hier bitte. Ich sage doch. Für eine Frau allein, bist du fast ein bisschen viel."
Die beiden Frauen sahen mich aufmunternd und mit unglaublicher Zuneigung an. Der arme Kerl mit einer Mischung aus Ehrfurcht und instinktivem Mitleid, bevor er sich verdattert verzog. Das wird dich lehren, fremde Frauen um Feuer anzuhauen.
"Na, wenn es wirklich das ist, was ihr beide wollt."
Und wie sie das wollten. Das zeigten sie gleich, sofort, als erste, grenzwertige Praxiserfahrung. Musste ich mich zweier hungriger Zungen und fast nackter, hitziger, öliger Körper erwehren. Nur kurz, gerade noch kurz genug, um nicht über die Grenzen des Anstands hinaus... hm... ans Tageslicht zu treten.
Ein letzter Blick auf den jungen Mann, der sich unweit von uns auf seiner Decke niedergelassen hatte, und dessen Zigarette in der Hand verglüht war, wie der lange Ascherest zeigte. Sein Gesichtsausdruck war die Sache sicher wert gewesen. Eine kurze Bauchlage war jetzt ohnehin angesagt.
Danach brauchten wir alle eine Abkühlung. Zumindest körperlich. Wir verbrachten einen lustigen Nachmittag. Kochten danach alle drei zusammen. Redeten aber dabei schon ernsthaft miteinander, was das eben auch hieß. Nils und Peterle durften das natürlich keinesfalls mitkriegen.
Verkomplizierte sich dadurch einiges, was von vornherein sicher alles andere als leicht werden würde.
"Davon ab ist mir absolut nicht klar, wie das logistisch ablaufen soll", gab ich bekannt. "Logistisch?", ...
... fragte Svenja, die gerade Kartoffeln schälte.
"Nun... zum Beispiel, wenn die beiden nicht da sind, wie jetzt. Wie entscheiden wir, mit wem ich wann und wo... ich meine..."
Ramona dachte kurz nach.
"Am einfachsten wäre es natürlich im Schlafzimmer. Auch später, wenn du öfter bei uns übernachtest, oder vielleicht komplett einziehst. Svenjas Zimmer ist an deren Zimmer zu nah dran. Ein bisschen auf die Lautstärke müssten wir trotzdem achten."
"So schwer das auch wird", schätzte sich Svenja nach der vorherigen Nacht schon sehr korrekt ein.
"Das klingt... nein, das Wort vernünftig kommt mir in diesem Zusammenhang jetzt nicht über die Lippen. Das wäre das Wo, aber wie entscheidet ihr..."
"Wir? Wenn schon wir alle zusammen. Wie es sich halt ergibt", steuerte Ramona bei.
"Mach dir keine Gedanken. Wir werden nicht eifersüchtig aufeinander werden, wenn du das meinst", meinte Svenja beruhigend.
"Sicher nicht", pflichtete ihr Ramona bei. "Ich gönn dir alles Glück der Welt, mein Schatz."
"Ich dir auch, Mama. Siehste? Du machst dir unnötig Gedanken."
"Als Gedanken würde ich das, was in meinem Kopf aktuell vorgeht, nicht unbedingt bezeichnen. Aber... um das zumindest noch ansatzweise klar zu kriegen... während beide dabei sind?"
"Das war die Idee", eröffnete Ramona mit einem Blick, der die ohnehin schon viel zu hohe Temperatur im Raum noch ein paar Grade höherschraubte. "Wir können uns das schon vorstellen. Natürlich nicht, miteinander etwas zu tun. Da haben wir ...