Sklaven Kapitel 11 Ende
Datum: 24.04.2019,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: aldebaran66
Kapitel 11 Ende
Als ich an einem Tag an ihr vorbei ging, schien sie auf einmal aus einem Traum zu erwachen und starrte mich an.
„Brüderchen!“, sagte sie unvermittelt und wiederholte es noch einmal, „Brüderchen, weist du eigentlich, wie arm du dran bist?“
Ich zuckte mit der Schulter, denn ich wusste nicht, worauf sie hinaus wollte.
„Du wirst älter werden und keine Nachkommen haben, dem du diese Farm vererben kannst. Sollte hier eine Frau wie Amari oder einen andere ein Kind von dir bekommen, wird es niemals wirklich weiß sein. Die Nachbarn werden es nicht akzeptieren, dass hier ein Bastard die Farm führt. Sie werden kommen und sich alles unter den Nagel reißen, sobald du tot bist. Vielleicht sogar schon zuvor. So wie es aussieht, kannst du aber auch keine weiße Frau heiraten, denn glaube mir, keine wird dulden, dass hier freie Schwarze rumlaufen. Wirklich bedauerlich!“
Wenn ich jetzt darüber nachdachte, wurde mir klar, dass Clarice gar nicht so unrecht hatte. Welche weiße Frau, würde es hier mit mir unter den angeblichen Wilden aushalten. Dazu müsste sie auch noch Arbeiten und das waren die feinen Damen nicht gewohnt. Sie würden mit den Fingern auf mich zeigen. Einmal davon abgesehen, dass ich gewaltigen Ärger bekommen würde. Wenn es sich herumsprach, dass meine Sklaven eigentlich freie Menschen waren, dann würde man mich sicher lynchen. Eine solche Veränderung durfte es nicht geben.
„Ich merke!“, sagte Clarice auf einmal, „Du begreifst deine Situation! Aber ...
... vielleicht kann ich dir ja helfen?“
Wieder sah ich sie an und wusste nicht, was ich dazu sagen sollte.
„Ich merke schon, dass dir die Möglichkeit, die am nächsten liegt, nicht in den Sinn kommt!“, kam Clarices nächster Satz, jetzt sehr weich und Leises ausgesprochen, an mein Ohr.
„Außer Mutter und du, kennt mich hier draußen niemand. Was wäre, wenn ich eine andere Frau bin und Clarice in der Ferne geblieben ist. Vielleicht bin ich ja die Frau, die du für die Farm erobert hast?“
Jetzt sah ich Clarice erst recht verdutzt an. Sie saß dort in aller Seelenruhe und erklärte mir mit einer samtweichen Stimme, dass sie anscheinend meine Frau sein wollte. In ihr musste es wirklich einen gewaltigen Wandel gegeben haben. Wo war die hochnäsige, abweisende Frau hin, die sie noch vor Wochen gewesen war. Eine Frau, die jeden von oben herab betrachtet hatte. Diese Frau schien es nicht mehr zu geben.
Ich war davon überzeugt, dass sie verrückt geworden war und ging ohne ein weites Wort aus dem Raum, kümmerte mich um andere Dinge, die mich auf einen anderen Gedanken brachten. Um mich körperlich zu betätigen, ging ich inzwischen selber in den Zuckerrohr und schnitt mit den anderen Männer die Halme. Selbst für sie war es am Anfang ein seltsames Bild. Ein Weißer arbeitete an ihrer Seite. Aber schon wenige Tage später war es für sie so normal wie für mich. Ich aß von dem Brot, trank von dem Bier, also musste ich dafür auch arbeiten. Eine ganz einfache Sache.
Nachdenklich ging ich ...