Ein unerwarteter Karriere Schub
Datum: 30.09.2021,
Kategorien:
Schlampen
Autor: Uncle G.
... Abteil, was Platz für sechs Personen bat. Sieht so aus, als hätten wir das Abteil für uns alleine. Das ist gut möglich, in der Ferienzeit sind die Züge nicht so überbucht wie sonst". Er verstaute meinen Koffer und wir nahmen Platz.
"Ist es das Erste Mal für Sie?" grinste er. "Ich meine Paris? Ja, ich wollte schon als kleines Kind in die Stadt der Liebe", flötete ich. "Es wird Ihnen gefallen. Dürfte ich nach Ihrem Vornamen fragen? Natürlich, ich heiße Nadja. Das ist ein schöner Name, er passt zu Ihnen. Danke, Eduard". Ich fühlte mich geschmeichelt und war schon ganz aufgeregt. Endlich hörte ich die Pfeife des Schaffners und der Zug setzte sich in Bewegung.
"Schon gefrühstückt, Nadja? Nein, dazu bin ich bisher noch nicht gekommen. Wollen wir in den Speisewagen gehen? Ich habe gehört, das Essen an Board soll vorzüglich sein. Gerne, ein Häppchen könnte ich jetzt gut gebrauchen".
Er schloss unser Abteil ab und wir gingen in den Speisewagen. Gentleman like rückte er mir den Stuhl zurecht. "Danke", sagte ich. "Keine Ursache, gern geschehen". Er setzte sich mir gegenüber.
"Bestellen Sie ruhig, was Sie möchten. Nur die Getränkeauswahl überlassen Sie bitte mir, Ok?". Ein Servicemitarbeiter kam an unseren Tisch. "Guten Morgen. Was darf ich Ihnen bringen? Für mich bitte die Eggs Florentine. Und der Herr? Das Happy day Frühstücksmenu, bitte. Was hätten Sie gerne zu trinken? Bringen Sie uns bitte eine Flasche Dom Pérignon. Sehr wohl, mein Herr".
"Dom Pérignon? Der ...
... ist doch nicht gerade billig", sagte ich. "Na und, können wir doch als Bewirtung absetzen", lachte er. "Wie die Hunde müssen wir nicht leben".
Der Mitarbeiter kam zurück und schenkte uns ein. "Zum Wohl, Nadja. Danke, Eduard", prostete ich zurück. Ich musste aufpassen, Sekt und Champagner gingen mir immer schnell in den Kopf. Schon kam unser Frühstück. "Das sieht ja lecker aus. Guten Appetit wünsche ich".
Wir genossen unser Frühstück und die Stimmung wurde immer besser. Kein Wunder, hatten wir die Flasche auch schon fast geleert.
Eduard rief den Kellner an unseren Tisch. "Bitte bringen Sie uns noch eine Flasche in unser Abteil, Nummer 402. Sehr gerne. Ich werde es veranlassen. Eduard, ich habe jetzt schon einen leichten Schwips. Na und? Ich auch. Bis wir in Paris sind ist das wieder vorbei. Na wenn Sie das sagen .."
So gingen wir zurück in unser Abteil, der Champagner traf kurz darauf ein. "Danke, Junge", sagte er und drückte dem Burschen zehn Euro in die Hand und verriegelte die Tür.
Ich wurde das Gefühl nicht los, das er etwas im Schilde führte. Frau Perez war so gut wie nie krank, jedoch hatte ich sie die ganze Woche über noch nicht einmal gesehen.
"Na komm schon, Nadja. Mach Dich mal ein wenig locker. Wir sind nicht in der Firma". Wahrscheinlich hatte er Recht. Was soll´s? dachte ich mir. Es konnte ja nicht schaden, sich mit dem Big Boss gut zustellen. "Gib´ mir mal Dein Glas, ich schenk´ uns noch mal nach. Aber nur noch einmal, mir ist schon ganz ...