1. Zindy und der Prinz


    Datum: 17.10.2021, Kategorien: Humor Autor: Fonitas

    ... zerzaust, aber dennoch wies sie eine natürliche Schönheit vor.
    
    "Ist das etwa Frau Rellar?" , fragte der Diener in Richtung Rebecca.
    
    Er blickte die junge blonde Frau gierig an. Man sah ihm an, dass er seinen Rüssel am liebsten wieder herausnehmen würde.
    
    "Ja das ist Frau Rellar" , presste sie atemlos hervor.
    
    "Wie bist du hier nach unten gekommen?" , richtete Rebecca mit wütender Stimme das Wort an ihre Stieftochter.
    
    Zindy kam nicht mehr dazu zu antworten, denn in diesem Moment betrat der Prinz den Raum. Alle wurden still und nahmen Haltung an. Gisela und Anna setzten ihr schönstes Lächeln auf und schmachteten den königlichen Spross an.
    
    "Warum dauert das solange Christopher? Sind Sie wenigstens fündig geworden?" , setzte der Prinz einen genervten Blick auf.
    
    "Bedauere eure Hoheit. Leider ......" , wollte der Diener antworten, wurde aber von den seiner Hoheit unterbrochen.
    
    "Das ist sie!!" , blickte der Prinz auf Zindy. "Diese Augen, die kleine Nase, die schmalen Lippen und dieser makellose Körper. Ich würde Dich unter Tausenden wiedererkennen" , schritt er auf Zindy zu und nahm schließlich ihre Hand.
    
    "Ich glaube, ...
    ... dass wir uns das Anprobieren des Schuh wohl sparen können." , merkte Christopher überrascht an.
    
    "Das darf doch nicht wahr sein" , stockte Rebecca der Atem.
    
    "Ich befürchte, dass sie sich eine neue Küchenmagd suchen müssen. Aber eine ihre Töchter könnte ja einspringen" , grinste der Verwalter Rebecca an und erntete dafür böse Blicke von ihr und ihren Töchtern.
    
    "Das muss ein Missverständnis sein. Zindy ist meine Küchenmagd, eure Hoheit" , wandte sich die böse Stiefmutter verzweifelt an den Prinzen.
    
    "Ihre Küchenmagd wird umgehend auf das königliche Schloss ziehen und mich im Frühjahr heiraten" , antwortete der Prinz und verließ mit Zindy händchenhaltend das Anwesen.
    
    "Ich denke wir sind hier fertig" , wies Christopher die übrigen Diener an dem Prinzen zu folgen.
    
    Auch er schloss sich an und wandte sich auf der Türschwelle noch einmal zu Rebecca um.
    
    "Ich gehe davon aus, dass sie als Stiefmutter zur Hochzeit eingeladen sind. Dann könnten wir unsere Konversation von eben noch etwas vertiefen" , lachte er sie an.
    
    Rebecca kochte vor Wut und sah dann mit versteinerte Miene wie die Kutsche Richtung königliches Schloss aufbrach.... 
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