1. Avatar - Teil 01


    Datum: 06.12.2021, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    ... der Lage noch nicht begriffen. Oberst Latter hatte ganz bewusst keine Details bezüglich der Brutalität beim Zusammenschlagen des Detektives erwähnt. Das war nämlich wirklich beunruhigend. Der Einsatz von Schlagringen hatte dazu geführt, dass der arme Mann gerade eben überlebt hatte und noch gut einen Monat im Krankenhaus sein würde. Ob er bleibende Schäden davontragen würde, war zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar. Zum eigenen Schutz vor Panik von der jungen Frau war es allerdings sinnvoll, dass sie davon nicht zu viel erfuhr. Ich würde auf andere Art und Weise dafür sorgen müssen, dass die frisch gebackene Frau Leutnant den Auftrag selber und auch die nötige Geheimhaltung entsprechend ernst nahm. Dass Danielle geglaubt hatte, Herrn Oberst Latter dazu bewegen zu können, eine weitere Person einzuweihen, zeigte ganz klar ihre Naivität.
    
    Es machte es nicht einfacher, dass im Rahmen des Auftrages die junge Danielle die Rolle ihre männliche Begleitung spielen musste. Herrje, dazu war es noch der erste Auftrag in verdeckter Ermittlung, den diese übernahm. Natürlich verstand ich die Beweggründe von dem Oberst. Jener vertraute mir selber, weil ich als externe Psychologin klar außerhalb des Militärs stand. Auf der anderen Seite der Skala der Militärs misstraute er der jungen Danielle am wenigsten, weil diese bisher praktisch keinen Kontakt mit einer regulären militärischen Einheit gehabt hatte. Bei allen anderen Offizieren, die länger im Dienst waren, hatte der Oberst die ...
    ... Zweifel, ob diese nicht im Zweifel bereits im Kontakt mit dem feindlichen Geheimdienst waren. Was dann passieren würde, war die große Frage.
    
    Wenn es so war, wie ich selber befürchtete, dann wäre das brutale Zusammenschlagen noch ein gnädiges Schicksal und ixh würde sogar einen Mord nicht ausschließen. Danielle mochte als subalterne Person gelten, aber ob sie das vor harten Konsequenzen bewahren würde, war mehr als zweifelhaft.
    
    Ich würde also sicherstellen, dass Danielle den Auftrag sehr, sehr ernst nahm. Sowohl für die Geheimhaltung als auch für das einwandfreie Übernehmen der Rolle, die für sie vorgesehen war. Ich stimmte mit dem Oberst darin überein, dass die junge Frau gut dafür geeignet war. Die Frau Leutnant wusste genügend über Simulationen, um hilfreich sein zu können und sie war jung genug, um noch nicht verdorben zu sein. Ich selber war immer noch über den Grad der Perfektion dieser Simulation verblüfft. Ich war neugierig, darüber mehr herauszufinden. Mir war allerdings auch klar, dass der Hauptfokus auf der Ermittlung gegen den Verrat liegen musste
    
    Ich selber hatte genügend über alle Projekte in verdeckter Ermittlung der Dienste erfahren, um zu wissen, wie so etwas durchgeführt wurde. Schließlich war ich eine langjährige Mitarbeiterin der Dienste, ich hatte damit schon vor der Ablegung meines Abschlussexamens begonnen.
    
    11. DANIELLE
    
    Mia hatte mir vorher gezeigt, wo das Arbeitszimmer lag. Ich hatte also keine Entschuldigung, nicht dorthin zu gehen. Die ...
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