1. Der Höschendieb Ch. 03


    Datum: 03.02.2022, Kategorien: Transen Autor: byConfuzius

    ... See an. Es gab eine große Liegewiese, die schon ziemlich gut gefüllt war. Sina führte mich jedoch an das gegenüberliegende Seeufer. Wir schoben unsere Räder durch Gestrüpp und Unterholz bis wir an eine winzige versteckte und von Sonnenlicht durchflutete Lichtung direkt am Ufer kamen. Wir breiteten unsere Decken aus und legten uns wortlos nebeneinander. Unbestreitbar lag eine Spannung in der Luft, die mir aber völlig unerklärlich war.
    
    „Was ist denn los? Bist du irgendwie sauer auf mich?" fragte ich schließlich nach.
    
    „Was? Ach, alles gut."
    
    „Ich spüre doch, dass etwas nicht stimmt." hakte ich weiter nach.
    
    „Ich will ehrlich zu dir sein. Ich mag dich, Leon, mehr aber auch nicht."
    
    Das saß. Ich hatte mir wirklich mehr von dieser Verabredung versprochen.
    
    „Hä, wieso schleppst du mich dann an den See?"
    
    „Ich wollte nicht mir dir an den See, sondern mit Leonie. Ich dachte, das wäre aus meinen Nachrichten klar geworden. Meine Andeutungen waren aber wohl etwas zu subtil."
    
    Ich war irritiert. Scheinbar schien ich den Leuten als Leonie deutlich besser zu gefallen.
    
    „Wo ist der Unterschied zwischen mir und Leonie?"
    
    „Weiß nicht genau, aber ich habe irgendwie eine tiefe Verbundenheit mit Leonie gefühlt. Ich hatte gehofft, du würdest jetzt häufiger Leonie sein und Leonie und ich könnten beste Freundinnen werden. Ich hatte mir da wohl zu viel erhofft. Wir sollten vielleicht einfach wieder nach Hause fahren."
    
    „Tut mir leid, dass ich dich enttäuscht habe. Ich hatte ...
    ... mir einen Tag am See mit dir auch anders vorgestellt. Dann lass uns wieder fahren, ich kann mich jetzt leider nicht in Leonie verwandeln."
    
    „Okay"
    
    Sie stand auf.
    
    „Wobei, warte. Vielleicht kann ich dich in Leonie verwandeln."
    
    „Wie das?"
    
    „Ich gehe doch nicht ohne meine wichtigsten Schönheitsutensilien aus dem Haus."
    
    Sie kramte in ihrer Tasche und holte ihre Schminktasche hervor. Ich setzte mich auf, schloss die Augen und ließ sie gewähren. Sie setzte sich wieder im Schneidersitz vor mir hin und begann ihr Werk. Auch wenn ihre Schminktasche nicht halb so groß war, wie die, die sie zu Hause hatte, schien sie alles zu finden, was sie benötigte. Nach einiger Zeit schien sie zufrieden zu sein.
    
    „Übrigens alles wasserfest, wir können also trotzdem schwimmen gehen. Oh, warte!"
    
    Sie stand wieder auf und kramte in ihrer Tasche. Sie hielt zwei Badeanzüge hoch. Den schwarzen, den sie am Samstag schon getragen hatte und einen roten.
    
    „Welchen willst du?"
    
    Ich zögerte. „Eeeehm."
    
    „Nimm du den roten, ich habe doch gesehen, wie gut ich dir in dem schwarzen gefallen habe."
    
    „Ich glaube, ich will lieber meine Badehose anbehalten."
    
    Sie nahm die Hände runter und kam auf mich zu.
    
    „Der Lippenstift ist übrigens auch kussecht." sagte sie und beugte sich zu mir herunter.
    
    Ihre Lippen näherten sich meinen langsam und sie fuhr mit einer Hand an meinen Hinterkopf. Ich konnte vor Erregung kaum atmen und schließlich berührten sich unsere Lippen. Sie öffnete ihren Mund und ...
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