Die Diskussion
Datum: 07.04.2022,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: Anonym
Ich war gespannt wie ein alter Regenschirm, als ich am Samstagabend mit meinem Mann Karl in unser Auto stieg, um die erste Einladung bei seinen Kollegen in unserer neuen Heimat wahr zu nehmen.
Vor etwa einem halben Jahr hatte ein Headhunter mit Karl Kontakt aufgenommen und ihm ein sehr interessantes Angebot unterbreitet. Die weiteren Gespräche waren zügig und positiv verlaufen und endeten mit einem neuen und mehr als gut dotierten Job, der auch den Umzug an einen neuen Standort durchaus erträglich erscheinen ließ.
Da ich gerade arbeitslos war, weil mein Arbeitgeber leider eine gnadenlose Pleite hingelegt hatte, war ich mit dem Ortswechsel einverstanden. Mit Mitte 30 und schon einigen Erfahrungen in der Werbebranche, hoffte ich zudem in unserem neuen Wirkungskreis auch bessere Chancen auf einen neuen Job zu haben.
Es ging alles wie geschmiert, fast zu gut, aber schließlich darf man auch mal Glück haben im Leben und so waren wir vor zwei Wochen bereits in eine wunderschöne Stadtwohnung mit Dachterrasse umgezogen. Der Umzug ging reibungslos über die Bühne, die Möbel standen bald am neuen Platz und wir begann uns bereits heimisch zu fühlen.
Karl kam jeden Abend zwar müde aber sehr zufrieden nach Hause und während wir noch mitten in unseren Arbeiten zur abschließenden Wohnlichmachung unseres neuen Heimes steckten, kam bereits die erste Einladung. Einer von Karls neuen Kollegen lud zum zwanglosen Abendessen ein.
Wie immer stellte sich für mich natürlich die ...
... Bekleidungsfrage. Wie immer konnte Karl dieses Problem nicht lösen, … „ ich gehe auch zum ersten Mal hin, woher soll ich wissen, was die anderen anziehen?“ waren Antworten, die mir nicht wirklich weiter halfen.
„Vielleicht könntest Du ihn einfach fragen? Ruf ihn doch bitte mal an!“. Irgendwie musste Karl doch zu bewegen sein, dieses Problem zu lösen, schließlich war es sein Kollege. Und wirklich, mein lieber Schatz nahm den Telefonhörer zur Hand, telefonierte und erhielt die gewünschte Information,
„Zwanglos aber nicht zu lose, Bekleidung beliebig aber erwünscht“. Haha, selten so gelacht, aber kein Stück schlauer.
Nach einer kurzen Diskussion entschied ich mich für einen knielangen dunklen Rock, Bluse und Blazer. Natürlich mit dem entsprechenden „Darunter“. Ich liebe Dessous und Strümpfe, sehr zur Freude meines Mannes, und so streifte ich zunächst ein Paar schwarze halterlose Strümpfe, einen fast durchsichtigen String und einen passenden BH (meine Körbchengröße überlasse ich Eurer Phantasie) über.
Nun saß ich also im Auto und hatte aus mir unerklärlichen Gründen vor Aufregung ein wenig Herzklopfen. Warum eigentlich? Weil mir Karl wie so häufig ein wenig den Rock hoch schob, dabei einen, dann noch einen Knopf des Rocks öffnete und so der Ansatz meiner Strümpfe sichtbar wurde? Dem Typen aus dem Nachbarauto fielen an der Ampel jedenfalls fast die Augen aus dem Kopf. Nein, es war etwas anderes, was mich nervös machte. Ich konnte es nicht erklären. Die neuen Menschen, die ich ...