1. Die fremde Frau auf dem Fährschiff


    Datum: 20.05.2019, Kategorien: Reif Autor: grauhaariger

    ... mir, dass Du hinterher keine blöden Bemerkungen fallen lässt und keinesfalls versuchst, Robert lächerlich zu machen?"
    
    "Nein, natürlich nicht! Warum sollte ich das tun?"
    
    "Ich glaube auch nicht, dass Du übermütig wirst;" meinte Judith beruhigt. "Du bleibst einfach höflich, ja?! Und Robert weiß eigentlich immer, was er tut!"
    
    "Ich werde brav sein!" beteuerte ich mit Unschuldsmine.
    
    Judith lachte: "Na, hoffentlich nicht!"
    
    Wir gingen zurück und setzten uns wieder zu Robert an das Tischchen. Ich glaubte gesehen zu haben, dass Judith ihrem Mann kurz zunickte. Und dieser zuckte daraufhin kurz mit den Lippen. Dann fragte er: "Wos gibts denn dort drüben zum seng?"
    
    "Leider keine Delfine!" antwortete Judith. "Aber Jonas hat mir von seinem Urlaubsflirt erzählt!"
    
    "Ich dochte, er flirtet mit Dir mein Liebes?"
    
    "Ja, ich glaub schon, dass er das tut!" Wieder lachte Roberts Frau. "Darf er auch! Er ist ja Single!"
    
    "Donn is aus dem Flirt nix gworden?" Robert schien das tatsächlich zu interessieren.
    
    "Leider nein;" brachte ich mich in die Unterhaltung ein. "Eileen war verheiratet!"
    
    "Ah, ich verstehe;" bemerkte Robert. "Oba es war doch guat, oder?"
    
    Judith unterbrach unsere Konversation indem sie mich fragte: "Sag mal, willst Du nicht bei uns in der Kabine duschen? Ist sicher angenehmer als in den Gemeinschaftswaschräumen!"
    
    "Oh, gerne!" Warum überraschte mich ihre Frage jetzt nicht? "Ich muss nur schnell meinen Rucksack holen."
    
    "Nimm den Kabinenschlüssel ...
    ... gleich mit!" Sie überreichte mit das gelochte Plastikkärtchen mit der Nummer 10117.
    
    Ob ich ihren Mann fragen sollte? "Nein, bloß nicht!", gab ich mir gleich selbst die Antwort. Judith hätte sicher eine Anspielung gemacht, wenn sie es für angebracht gehalten hätte. Ich bedankte mich für den Schlüssel und den Kaffee. "Bis nachher!", rief ich beiden zu und verschwand nach innen.
    
    Die Zugangskarte 10117 war der Schlüssel für eine der Lux-Kabinen. Sehr geräumig. Mit Doppelbett, Fernseher und Kühlschrank. Der Trolley des Ehepaares stand mit offenem Reißverschluss hinter der Eingangstüre auf dem Boden. Ich platzierte meinen Rucksack daneben und nahm mein Waschzeug heraus. "Frischer Slip? Ja klar" Rauskramen wollte ich diesen jedoch erst später. Ich entkleidete mich. Meine getragenen Sachen fanden ihren Platz auf einem der Sessel. Nach dem Zähneputzen ging es unter die angenehm prickelnde und durchaus nötige Dusche! Ich vergaß auch nicht die Nachrasur meines Intimbereiches.
    
    Erwartete ich jeden Moment, dass die Türe aufging und Judith hereinkam? Ich hoffte es zumindest! Gleichzeitig schalt ich mich einen Narren. Eine Frau mit dieser Klasse läuft einem Jungspund doch nicht in die Dusche hinterher!
    
    Abfrottieren, Deo auftragen und Haare kurz anföhnen. Hatte ich ein Geräusch in der Kabine gehört? Sicherheitshalber band ich mir das Duschtuch um die Hüften und öffnete die Tür der Nasszelle.
    
    "Ordnung halten gehört nicht zu deinen Stärken!" Judith stand lässig mit ihrem Podex an die ...