1. Am Ende der Sehnsucht


    Datum: 24.05.2019, Kategorien: BDSM Autor: Burgbesitzer Achim F. Sorge

    ... für den kommenden Samstag geordert.
    
    Die Bilder, die sie im Kopf hatte, waren bizarr und widersprüchlich. Einerseits sah sie sich in der Rolle der gedemütigten und misshandelten Frau. Anderseits aber wünschte sie sich, von starken Fesseln gehalten zu werden, während Wellen des Schmerzes und der Lust abwechselnd über sie liefen. Und ganz am Ende wollte sie weinen und mit ihren Tränen die erlebte Enttäuschung aus sich heraus spülen.
    
    Als der Tag des Festes endlich gekommen war, konnte Sandra vor Aufregung kaum ihren Alltag meistern. Erst spät am Abend war Einlass, doch sie war schon seit dem Nachmittag fertig angezogen und geschminkt. Immer wieder prüfte sie den Sitz ihrer Kleidung und hoffte darauf, dass diese ihre Rundungen ein wenig verstecken würde. Ja, sie hatte sich gehen lassen, seit der Trennung, das wusste sie selber. Aber sie wollte zu sich stehen, wenigstens an diesem Abend.
    
    Die Zeit floss zäh. Sie schminkte sich ein weiteres Mal und hoffte, dass alles an ihr perfekt war. Die dunkle Kleidung, die glänzenden, hohen Stiefel, das Korsett und auch das Kleid standen ihr gut. Ein letztes Mal atmete sie tief ein und fuhr dann mutig zu dem Lokal. Während der Fahrt sagte sich selber immer wieder, dass sie, egal was geschähe, wieder heil nach Hause zurückkäme.
    
    An dem Lokal angekommen läutete sie mit zitternden Händen. Dem Portier sagte sie ihren Namen und verwies auf die Karte, die man für sie reserviert hatte. Sie zahlte und ging mit weichen Knien die Treppe zu ...
    ... den unterirdischen Räumen herunter. Leise Musik füllte den ersten Raum, es war die Bar. Schwarz gekleidete Menschen tranken in kleinen Schlucken, scherzten und unterhielten sich. Die meisten waren Männer, doch sie wagte es nicht, einem direkt in die Augen zu sehen.
    
    Erst jetzt wurde ihr wirklich deutlich, auf was sie sich eingelassen hatte. Einer dieser Männer, vielleicht auch mehrere von ihnen, würden sie nachher festbinden und Dinge mit ihr machen, die sie nicht mehr kontrollieren konnte. Bunte Punkte schwirrten vor ihren Augen, Panik machte sich in ihr breit. Schnell drehte sie sich herum und wollte die Treppe zurück nach oben laufen, das Lokal verlassen und nie mehr wieder zurückkehren.
    
    "Guten Abend, ich habe Dich hier noch nicht gesehen", erklang eine Stimme direkt neben ihr. Sie gehörte zu einem groß gewachsenen Mann, der sie freundlich anlächelte. "Bitte, folge mir doch zur Bar", sprach der Mann weiter und nahm ihre Hand, um sie die wenigen Meter zu führen. Sie riss ihren letzten Mut zusammen und folgte ihm, setzte sich auf einen Barhocker und orderte ein Glas Sekt. "Ich vergaß mich vorzustellen", fuhr der Mann fort. "Mein Name ist Christian, sehr angenehm". Mit flatternder Stimme antwortete Sandra: "Ich heiße Sandra und bin heute wirklich das erste Mal hier. Danke, dass Du mich angesprochen hast." "Das habe ich doch gerne getan. Beinahe wärst Du wieder weggelaufen, stimmt es?" Sandra schmunzelte gequält. "Vielleicht möchte ich ja immer noch weglaufen?", sagte sie ...