Vormundschaft 02
Datum: 02.06.2019,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byspkfantasy
... taufen lassen, dann werden Sie bald eine katholische, gehorsame und treue Ehefrau sein. Haben wir uns richtig verstanden? Diese Entscheidung werden Sie jetzt treffen!"
Ich war konsterniert. Das war ja gründlich in die Hose gegangen! Diese Entscheidung war alternativlos, da brauchte ich nicht überlegen. Inquisition, das ging gar nicht. Ich konnte nur flüstern:
„Exzellenz, ich werde mich taufen lassen. Ich werde dem Grafen gehorsam sein."
„Gut! Eine exzellente Wahl, die eigentlich nur wenige haben. Gräfin oder Herzogin zu werden, ist für einen Flüchtling aus der Republik eigentlich beneidenswert."
Der Bischof schnaubte noch einmal und ließ uns wissen, dass wir uns in fünf Minuten in der Kirche einfinden sollten. Die Taufe ging schneller vor sich als ich erwartet hatte und ebenso schnell war der junge Jean zu meinem Vormund ernannt worden. Das war eigentlich absurd, ich war zehn Jahre älter als er und er war gerade eben volljährig geworden! Ich war fassungslos, während der Bischof zufrieden schien.
„Herr Graf, Sie brauchen mir noch nicht verbindlich zu antworten, aber sie würden mir helfen, wenn sie bereits Ihre Absichten andeuten würden."
Der junge Jean-Marie sah ihn offen an und erklärte ganz sachlich, dass er aller Voraussicht nach sich selber als Ehemann sehen würde. Der Bischof nickte, als ob er das erwartet hätte.
„Graf Jean-Marie, ich bin noch nicht vollständig überzeugt, ob Sie nicht doch Ihre Mutter auf die eine oder die andere Art schützen. ...
... Daher werde ich vorsichtshalber die Akzeptanz von zwei weiteren Maßnahmen von Ihnen verlangen. Erstens, falls Sie Nachrichten aus Montpellier erhalten sollten, erwarte ich eine unverzügliche Unterrichtung durch Sie. Zweitens, Ihre zukünftige Ehefrau wird die Zofe Colette einsetzen, um für ihre Frisuren zu sorgen sowie die komplette Garderobe und den Schmuck der Gräfin nutzen, die diese eigenartigerweise vollständig zurückgelassen hat..."
Er grinste den Grafen vielsagend an. Es war keine Frage, er wollte ihn mit meiner Ähnlichkeit mit seiner Mutter aus der Reserve locken, aber diesmal war der junge Graf schlau genug, um sich nicht herausfordern zu lassen, sondern nickte nur einfach.
Wir wanderten stillschweigend zu dem gräflichen Anwesen zurück. Er ergriff als erster das Wort, als keiner mehr in Hörweite war.
„Cathi, es tut mir leid, aber mehr war nicht heraus zu holen. Natürlich wird die Ehe nur pro forma sein, aber wir müssen jetzt vorsichtig sein. Colette ist garantiert eine Spionin, sonst hätte er sie nicht erwähnt."
Leider musste ich ihm da auf ganzer Front zustimmen. Ein Gutteil des Dilemmas hatte ich mir selber zuzuschreiben, warum hatte ich nur das Thema Schizophrenie aufgebracht? Warum hatte ich nur dem Tausch mit Cathérine zugestimmt? Ich war unruhig und nervös.
„Es gefällt mir nicht, dass ich die Garderobe der Gräfin nutzen soll. Das ist doch nicht richtig, denke ich. Es wird nur den Herzog in seine Idee bestärken, nicht wahr?"
Jean-Marie sah mich ...