1. Vormundschaft 02


    Datum: 02.06.2019, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byspkfantasy

    ... hatte der Gräfin vor mehr als vierzehn Jahren als Zofe gedient, daher kenne ich mich einigermaßen aus. Sie ist jetzt leider Witwe und hat keine große Rente, aber ich kann ja noch hinzu verdienen."
    
    Einen Teil dieser Kritik hatte ich schon erwartet durch die Warnungen der Zofe Floria. Damit würde ich für die nächste Zeit leben müssen. Es war ja nur für eine begrenzte Anzahl von Wochen. Trotzdem missfiel mir der Begriff ‚dekorative Repräsentantin' -- ich war doch nicht das lebendige Aushängeschild des Palastes oder der Kleiderständer in der Festhalle! Ich biss jedoch die Zähne zusammen und sagte nichts. In den Erinnerungen von Cathérine tauchte das Bild von Claudine auf, der bürgerlichen Mutter von Colette, die einen armen aber adligen Freiherrn geheiratet hatte. Eine Idee nahm langsam Gestalt in mir an. Claudine war sehr vertrauenswürdig gewesen. Wenn sie jetzt Witwe war, dann würde sie auch wieder Arbeit annehmen.
    
    Was mir derweil die Bedienstete in den zahlreichen Kleiderschränken der Gräfin Cathérine zeigte, überschritt meine Erwartungen. Es gab so viele Kleider, Röcke, Blusen, Schuhe und Kostüme, dass ich schier überwältigt war. Taktvoll wies sie darauf hin, dass alles schon gereinigt worden sei und sie nur noch auf meine Anweisung warten würde, wie die Unterwäsche entsorgt werden sollte. Man könnte ja die einfache Unterwäsche an das Armenhaus geben und die intimeren und aufwändigeren Stücke an eine Schneiderin zur Umarbeitung und Weiterverwendung geben.
    
    Colette ...
    ... war doch ziemlich überrascht, als ich eine alternative Vorgehensweise zum Ausdruck brachte, die sie nicht erwartet hatte:
    
    „Colette, mein zukünftiger Gemahl wünscht sich von mir die Weiterverwendung der gesamten Unterwäsche der Gräfin. Ich werde seinen Wunsch selbstverständlich respektieren. Deine Mutter Claudine kann sich als Kammermädchen um meine Unterwäsche kümmern und sie auch per Handwäsche pflegen. Ich werde sie dafür einstellen."
    
    Ihre Augen wurden groß. Dann merkte ich, dass ich einen Fehler gemacht hatte, denn die Zofe hatte den Namen ihrer Mutter nicht genannt. Das merkte die wohl rund 20-jährige Colette ebenfalls.
    
    „Sie kennen meine Mutter? Und Sie wollen tatsächlich alle Stücke der Unterwäsche von der Gräfin verwenden, auch die frivolen Teile? Der Graf kann doch gar nicht wissen, welche Sets der Gräfin alle gehört haben?"
    
    Es war klar, dass sie in mehrerlei Hinsicht verwirrt war. Ich konnte es ihr nicht verdenken, aber ich wollt ihr trotzdem den Wind aus den Segeln nehmen und meinen Fehler ausbügeln:
    
    „Colette, du willst doch nicht etwa andeuten, dass ich den Wunsch des Grafen nicht ganz erfüllen soll, bzw. sogar teilweise ignorieren soll? Würdest du etwa meine Aufgaben, die ich dir gebe, auch nicht vollständig erfüllen? Was deine Mutter betrifft, ich erkundige mich immer über die Familienverhältnisse meiner unmittelbaren Angestellten."
    
    Das hatte gesessen! Colette machte schnell einen Knicks und versicherte mir eilig, dass sie natürlich alle meine ...
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