1. Vormundschaft 02


    Datum: 02.06.2019, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byspkfantasy

    ... er mich aufforderte. Das überraschte mich zuerst, aber ich war ja seine nächste Verwandte an diesem Ehrentag für ihn. Es war ein gemächlicher Walzer, der dazu gedacht war, sukzessive auch die anderen Paare auf die Tanzfläche zu holen. Ich war angenehm überrascht, dass Jean-Marie durchaus zu führen wusste. Das gehört wohl zu seiner adligen Erziehung. Die Gäste seiner Feier waren durchaus ausdauernd. Das sowohl im Hinblick auf Tanzen als auf den Konsum vom Wein.
    
    Mitternacht näherte sich allmählich.
    
    Entsprechend dem Rat von Floria zog ich mich nicht zurück, bevor die beiden Barone und ihre Frauen gegangen waren. Jean-Marie tanzte mit allen Frauen an seinem Tisch. Floria hatte mir erklärt, dass dies dem Protokoll entspreche. So wunderte es mich auch nicht, dass auch die beiden Barone mich zum Tanz aufforderten.
    
    Baronin Julia unterhielt sich ab und zu mit mir. Sie war ganz erstaunt, dass ich in meinem Alter noch nicht verheiratet war, obwohl sie aus Höflichkeit dieses Erstaunen zu verbergen versuchte. Dasselbe äußerte ihr gegenüber am Tisch, die Baronin Veronique. Es dämmerte mir, dass die Idee des Bischofes mich zu verheiraten in dieser Welt durchaus naheliegend war für eine unverheiratete Frau meines Alters. In dieser Zeit war ich wohl mehr als ein spätes Mädchen und schon eher bald eine alte Jungfer!
    
    Später begannen die beiden Frauen sich angeregt über Kindererziehung sowie über die Probleme von Kindbettfieber und Kindersterblichkeit zu unterhalten. Ich erinnerte ...
    ... mich dunkel, in den Träumen über Cathérine das Fehlen von effektiven Antibiotika in dieser Welt registriert zu haben.
    
    Die Konsequenzen hiervon waren mir allerdings nicht so klar gewesen. Infektionskrankheiten waren wieder ein großes Thema in dieser Welt. In den Träumen hatte ich mich darüber gewundert, dass die Frauen in Cathérine Träumen häufig vier bis fünf Kinder hatten. Das wurde nun klarer. Auch der deutlich erkennbare Respekt gegenüber dem Doktor Brenner hatte wohl seinen Grund darin, dass Krankheitsrisiken damit hier erheblich höher waren als in meiner Zeit.
    
    Ich war erleichtert, als ich mich endlich zurückziehen konnte. Es war ein anstrengender Tag gewesen. Ich konnte nur hoffen, dass Cathérine es schaffen würde, mir innerhalb von 14 Tagen den Rücktausch in meine Welt zu ermöglichen. Ich war es nicht gewöhnt, als exotisch zu gelten. In meiner Welt war es durchaus normal, mit 28 Jahren unverheiratet zu sein. Und ich war es nicht gewöhnt, an tödliche Risiken durch Infektionskrankheiten zu denken. Mit einem Wort, diese Welt war mir sehr fremd, auch wenn ich alle diese Träume gehabt hatte.
    
    Es war ein Segen, endlich ins Bett gehen zu können. Die Zofe Floria half mir dabei zum voraussichtlich letzten Mal. Sie bedauerte noch einmal, mir nicht weiterhelfen zu können, aber es wäre einfach zu gefährlich für sie. Dann warnte sie mich in verdeckter Form über die neue Zofe, aber das begriff ich zunächst noch nicht. Erst später sollte ihre Warnung mir noch einmal bewusst ...
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