1. Vormundschaft 02


    Datum: 02.06.2019, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byspkfantasy

    ... ihm nicht von Robert erzählen oder darüber, dass seine Mutter wegen eines angeblichen schizophrenen Schubs behandelt wurde. Ich konnte ihm nur erzählen, dass ich meine eigene Planung nicht vor zwei Monaten umsetzen könnte. Natürlich war das ein Problem, weil der Bote spätestens in zwei Wochen zurück sein würde und damit die Maschinerie in Gang setzen würde. Spätestens mit den Einladungen für die Hochzeit würde meine Identität als Cathleen auffliegen. Er hörte sich das alles relativ ruhig an, dann begann er zu sprechen:
    
    „Cathi, gestern habe ich doch noch eine Idee gehabt. Die kommt jetzt zum Tragen. Vor rund vier Jahren hast Du einmal ein paar Tage nach der rauschenden Faschingsfeier erwähnt, dass eine Zwillingsschwester es Dir ermöglichen würde, auch einmal aus Deiner Rolle als Gräfin heraus zu brechen. Aber das würde nur gehen, wenn sie gleichzeitig mit Dir da wäre. Nun, das kann man auch anders sehen. Du hast damals gesagt, Du hättest zwei Geburtsurkunden. Eine auf Französisch und eine auf dem lokalen Elsässisch. Die in dem lokalen Dialekt hat Deinen Vornamen nicht als Cathérine sondern als Katherina, so hast Du es mir jedenfalls gesagt. Ist das nicht so?"
    
    Dunkel stiegen Erinnerungen über dieses Dokument in mir auf. Irgendwann hatte ich über Cathérine geträumt, wie sie ihrer Situation als tugendsamer Witwe entkommen konnte. Ja, jetzt erinnerte ich mich. Aber wie sollte ich ihm das sagen? Ich konnte ja schlecht behaupten, dass ich das Versteck kannte, ohne zu sagen ...
    ... welche Verbindung ich zu Cathérine hatte. Seine Idee als solche war zwar nicht schlecht, sie würde es sowohl dem Bischof als auch dem Herzog unmöglich machen, meine Identität als falsch darzustellen. Sie konnten in Metz per Brief anfragen - die Urkunde der Katherina Müller war offiziell und in Kopien erhältlich. Damals hatte Cathérine sogar als ersten Versuch eine Kopie einer Aufenthaltsgenehmigung für die freie Republik von Marseille von einer geflüchteten Katherina Müller aufbewahrt, in demselben Versteck, wo auch der Geburtsschein lag. Also passten die Dokumente gar nicht schlecht zu der Idee von Jean-Marie. Die Crux lag nur da drin, dass das geheime Versteck eigentlich nur seiner Mutter bekannt sein konnte. Wie sollte ich ihm erklären, dass ich wusste wo die Dokumente lagen? Wenn ich nichts sagte, bestärkte das seine Vermutung, dass ich doch seine Mutter war oder wenn ich bestritt, seine Mutter zu sein, dann musste ich ihm erklären, wo ich herkam. Beides war nun nicht gerade angenehm zu erläutern. Ich wählte einen faulen Kompromiss:
    
    „Jean-Marie, ich weiß es nicht sicher, aber wahrscheinlich befinden sie sich in dem Rahmen des Bildes im Ankleidezimmer. Das Bild, das Dich bei der Kommunion zeigt."
    
    Er zog die Augenbrauen hoch. Natürlich war mir klar, dass ich keine eindeutige Antwort gegeben hatte. Es hatte aber den Vorteil, dass es eine ehrliche Antwort war. Früher oder später würde ich es ihm erklären müssen, wie es mit seiner Mutter stand. Es gab allerdings das Risiko, ...
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