Tamara im Schloss Kapitel 22
Datum: 05.02.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: byPeterMai75
... aufgeklärt?"
„Nein, Madame Giselle", antwortete Tamara und ließ ihren Kopf weiter gesenkt.
„Nun, dann wird es Zeit. Ich glaube nicht, dass dich die Gräfin schon einmal richtig bestraft hat, oder?"
Tamara erinnerte sich daran, dass die rotblonde Frau ihr am ersten Tag in die Brustwarzen gekniffen hatte. Sie wollte schon entsprechend antworten, versuchte es aber wieder mit einer devoten Antwort: „Nein, hat sie nicht, Madame Giselle."
„Sie ist zu schwach dazu", antwortete die Frau mit dem großen schwarzen Hut.
Tamara stimmte ihr nicht zu, allerdings sagte sie nichts. Sie erinnerte sich noch allzu gut an die Schmerzen, die ihr das Kneifen in die Brustwarzen bereitet hatte.
„Sie überlässt das Strafen lieber ihren Zofen. Bist du schon einmal von einer anderen Zofe bestraft worden?"
Tamara bejahte diese Frage.
„Aber Zofen sind gegeneinander ja viel zu sanft, weil sie wissen, dass sie die Zofe, die sie gerade bestrafen, morgen selbst bestrafen kann. So muss die Strafe eben nur hart aussehen aber darf nicht wehtun."
Jetzt fiel Tamara die Situation ein, wo Martina ihr den Po versohlen musste und sich die Gräfin beklagt hatte, dass sie nicht hart genug zugehauen hatte. Ihr hatte das trotzdem ganz schön weh getan.
„Und, es hat nicht wirklich wehgetan?", fragte die Frau in der blassrosa Seidenbluse.
Tamara wusste, dass sie verneinen musste, und so tat sie es dann auch.
„Siehst du. -- Hast du auch schon einmal eine andere Zofe bestraft?"
„Ja, ...
... Madame Giselle."
„So richtig wehgetan hast du ihr dabei auch nicht?"
Tamara rang mit sich, als sie an Ulrike dachte, die sie ohne sie sehen zu können, mit der Gerte verprügelt hatte. Ihr war bewusst, dass sie dem Schwanzmädchen ganz bestimmt wehgetan hatte. Trotzdem antwortete sie wieder, wie die Madame es offenbar von ihr erwartete: „Nein, Madame Giselle. Ich war vorsichtig."
„Deshalb schickt die Gräfin alle Zofen zu mir, die sie bestraft haben will", antwortete die Frau in der Seidenbluse und im Satinrock. Sie hatte die behandschuhten Hände in die Taille gesteckt und schaute auf die kniende schlanke Frau hinunter. „Bei mir gibt es keine Gnade. Es macht mich geil, wenn ich ein Luder bestrafen darf. Es gibt keine Gnade und keine Rücksicht. Die Gräfin sagt mir, was die Zofe angestellt hat, und diese verlässt nicht eher meine Gemächer, bis ich meine, dass ihre Missetat gesühnt ist."
Tamara wurde kalt und warm zugleich. Von dieser Frau wollte sie nicht für irgendetwas bestraft werden, dachte sie. Sie stand still vor ihr und betrachtete sie. Tamara wagte nicht hochzuschauen. Sie hörte sie leise atmen. Ihre Ketten raschelten ein wenig bei den leichten Bewegungen.
Dann fuhr wieder ein Finger im bestickten schwarzen Handschuh unter Tamaras Kinn und hob ihren Kopf daran an. Tamara schaute sie aus ihren schönen braunen Augen an. Sie konnte die Augen der Madame immer noch nicht erkennen, weil sie zum einen hinter der getönten Brille versteckt waren und zum anderen durch den ...