Vorfälle, Zufälle, Unfälle
Datum: 25.10.2022,
Kategorien:
Verführung
Autor: Dingo666
... war es.
"Ich will dir - ", begann sie, doch er hob sofort die Hand.
"Lass mich bitte zuerst", bat er. Sie nickte zögernd.
"Ich möchte mich entschuldigen." Peter sah ihr direkt in die Augen, er atmete tief durch. "Ich habe etwas Falsches getan. Es - es tut mir sehr leid."
Sie starrte ihn an. "Was hast du denn Falsches getan", fragte sie vorsichtig. Dann seufzte sie und winkte ab. "Nein. Ich weiß natürlich, was du meinst. Aber weißt du auch, dass ich dir gestern was vorgespielt habe? Ich habe nur so getan, als würde ich schlafen."
Er senkte den Kopf. "Das habe ich mir schon gedacht", murmelte er. "Aber warum? Wolltest du mich auf frischer Tat ertappen?"
"Ja. Irgendwie schon. Am Anfang zumindest", überlegte sie und rieb sich über die Augen. "Aber dann - wollte ich es auch. Es war... gut. Nein: Es war unglaublich schön! Danke."
Sie sahen sich in die Augen. Seine glänzten verdächtig, und sie musste selbst bereits schlucken.
"Es tut mir leid", brachte sie heraus und verkrampfte die Finger ineinander. "Du hast mich so lieb aufgenommen, und ich..."
"Nein! Mir tut es leid!" Er legte seine Hand auf ihre. Das fühlte sich gut an. Beruhigend. "Ich habe eine Grenze überschritten. Das war ein großer Fehler, weil..."
" XXX
Dann, wie auf ein verabredetes Zeichen hin, öffnete er seine Arme, und sie flog hinein. Sie kauerte sich in ihn, die Lider zusammengepresst. Sie wollte nur diesen Halt um sich herum spüren, diese liebevolle Umarmung. Nicht mehr denken. ...
... Nicht mehr hadern.
Er drückte sie sanft an sich und strich ihr über die Haare. So saßen sie endlos lange. Ohne zu reden. Auch ohne zu weinen. Das aufgeregte Gequassel in ihrem Kopf ebbte langsam ab, die Stimmen kamen zur Ruhe. Die Fragen waren noch da, aber sie schmolzen in sich zusammen. Von Steinplatten biblischen Ausmaßes zu kleinen Dingern, höchstens so groß wie ein Dominostein.
"Ich... empfinde etwas für dich, Sina", flüsterte Peter irgendwann an ihrem Ohr. "Ich möchte für dich da sein. Als dein... sagen wir, väterlicher Freund. Aber nur, wenn du es willst. Wie du es willst. Nur so, nicht anders."
Sie schlang die Arme fester um seinen starken Hals. "Ich empfinde auch etwas. Ich - ich bin auch nicht böse. Nur verwirrt."
"Ja. Ich auch."
Sie sahen sich in die Augen. Seine Mundwinkel zuckten. Sina musste grinsen. Und dann lachten sie gemeinsam auf. Und gleich nochmals. Das fühlte sich so schön befreiend an.
"Ich habe mir das überlegt", erklärte sie und es ging ihr besser als den ganzen Tag über. "Wir könnten einfach sagen: Schwamm drüber. Wir reden nie mehr davon. Mit niemandem. Das bleibt einfach sowas wie ein kleines Geheimnis."
"Ja", nickte er sofort. "So etwa hatte ich mir das auch vorgestellt."
"Es gibt nur ein kleines Problem bei dieser Variante", fügte sie an. Er blinzelte alarmiert. Sie lächelte breit und gab ihm einen schnellen Kuss auf den Mund. "Dann finde ich nie heraus, ob ich das nochmal will, oder nicht."
"N-nochmal?" Er riss die Augen ...