1. Stille Wasser Mögen's Tief 02


    Datum: 02.11.2022, Kategorien: Gruppensex Autor: byRomeoReloaded

    Als ich morgens langsam wach werde, fühle ich mich so wohl wie noch nie. Unscharfe Erinnerungen an den Panther von gestern wabern durch meinen Halbschlaf ... wie er erst um mich herumstreicht, sich dann auf mich wirft und er nicht nur seine Krallen in mir vergräbt. Dann fällt mir ein, dass sich Rosie und Lucien danach im Flur getroffen haben - sofort bin ich hellwach.
    
    Scheiße, musste das sein, jetzt weiß sie, was Sache ist - immerhin kam er nackt aus meinem Zimmer. Ich fühle mich unanständig und schuldig. Klar, das ist Quatsch, man muss sich nicht schuldig fühlen, nur weil man mit einem Kerl geschlafen hat, aber ich kann nichts dagegen machen, so wurde ich eben erzogen.
    
    Ich weiß nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll, also schleiche ich erst Mal unauffällig ins Bad. Rosie scheint tatsächlich bereits mit Lucien beim Frühstück zu sitzen, ich höre ihre Stimmen aus der Küche. Wenigstens klingen sie ganz normal, es hört sich nicht nach Streit an. Ich verzichte auf eine Rosie-Standpauke, ziehe mich an und stecke nur kurz den Kopf durch die Küchentür, um „Ciao!" zu sagen, und husch, bin ich weg. Die soll sich erst mal abregen.
    
    Seltsamerweise hat sie mir nur eine einzige Nachricht aufs Smartphone gesendet, gleich gestern Abend: „Spinnst du? Bist du vollkommen übergeschnappt? So nicht!!!" Seitdem herrscht Funkstille. Sie reagiert auch nicht auf meine Frage, ob wir uns zum Mittagessen in der Mensa treffen. Gut, gehe ich eben mit meinen Flötistinnen essen.
    
    Die beiden ...
    ... Vorlesungen am Nachmittag sind todlangweilig. Eine schlimmer als die andere. Meine Gedanken schweifen ständig ab zu Lucien. Wie er den Biss angedeutet hat, da läuft es mir jetzt noch heiß und kalt den Rücken herunter. Und wie sich sein Bart anfühlte, so kratzig, aber auch schön ... meine Sitznachbarin guckt mich blöd an, weil ich laut seufze. Eins ist mal klar: Egal, wie befriedigt ich mich heute Morgen noch gefühlt habe, jetzt bin ich schon wieder scharf auf ihn. Dabei steht mir die Konfrontation mit Rosie noch bevor! Womöglich hat sie Lucien sogar schon aus der Wohnung geworfen. Oder mich.
    
    Als ich endlich heimgehen kann, ist alles anders als erwartet. Rosie sitzt hinter verschlossener Tür in ihrem Zimmer und reagiert nicht auf mein laut durch den Flur gerufenes „Hallo!". Sie hört Chopin, eigentlich ein gutes Zeichen. Mahler wäre kritisch.
    
    Kaum bin ich in der Küche, schon platzt Lucien in den Flur. Er bleibt im Eingang zur Küche stehen, als er mich sieht. „Na?", fragt er, mit einer hochgezogenen Augenbraue. Ich lächle. Er lächelt zurück, kommt auf mich zu, gibt mir einen schnellen Kuss auf den Mund. Ich lege einen Finger an die Lippen, deute zum Flur, auf Rosies Zimmer. Er nickt, geht zum Kühlschrank und holt Butter und Brotaufstrich heraus.
    
    Während Lucien sich ein Baguette schmiert, geht die Tür zu Rosies Zimmer auf. „Frühes Abendbrot?", frage ich meinen Mitbewohner, einfach, um etwas zu sagen. „Nur schnell was einwerfen, dann unter die Dusche, ich muss heute Abend ...
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