1. Selbstportrait


    Datum: 12.02.2023, Kategorien: Schamsituation Autor: ihn

    Mein Name ist Sara. Ich bin 23 Jahre alt und Studentin an einer Kunstakademie. Meine freie Zeit verbringe ich meist in meinem Atelier oder in der Natur beim Zeichnen. Schon seit frühester Kindheit entwickelte ich ein Faible für alles was mit Zeichnen und Malen zu tun hatte. Meine Geschichte spielt vor circa fünf Jahren, genauer gesagt am 1. Januar 2008. Wobei, eigentlich fing das ganze schon ein halbes Jahr früher an. Ich besuchte damals die 12. Klasse eines musischen Gymnasiums. Zu Schuljahresbeginn war ein neuer Lehrer zu uns an die Schule gekommen. Er hieß Herr Hager (Name geändert), unterrichtete Englisch und Kunst und er hatte vom ersten Moment an als ich ihn sah eine geradezu magische Anziehungskraft auf mich. Herr Hager war stets schick gekleidet (was man von den meisten anderen Lehrern an unserer Schule nicht behaupten konnte) und strahlte eine natürliche Autorität aus, wie ich es zuvor noch nicht erlebt hatte. Er hat mich selbst nie unterrichtet, aber ich bekam bald mit, dass er den Ruf hatte streng zu sein und viel von seinen Schülern zu verlangen. Trotzdem wirkte er in den Pausen und nach Unterrichtsschluss immer fröhlich und freundlich und hatte immer ein offenes Ohr, wenn es mal darum ging etwas an andere Lehrer weiter zu leiten oder kleinere Alltagsproblemchen zu klären. Herr Hager war damals 35 und ich brauchte nicht lange um herauszufinden, dass er verheiratet war und zwei Kinder hatte. Daher begrub ich meine ersten Anflüge von Verliebtheit notdürftig und ...
    ... versuchte mich wieder auf andere Dinge zu konzentrieren. Dies gelang mir mal mehr , mal weniger gut. Trotzdem konnte ich dieses unterschwellige Kribbeln jedes Mal wenn ich ihn auf dem Gang oder Pausenhof sah nie ganz unterdrücken.
    
    Und dann kam eben jene Neujahrsnacht, die mir bis heute noch fast unerklärlich ist. Ich hatte mit meinen Freundinnen in der Stadt gefeiert und war mit dem Auto auf dem Weg zurück zu uns ins Dorf.
    
    Es war schon fast vier Uhr morgens und da es bei uns in der Ecke viel Schnee hatte, landete ich blöderweise statt zu Hause geradewegs im Straßengraben. Noch bevor ich meine hilflosen Aussteigversuche beenden konnte, klopfte es an mein Autofenster. Es war Herr Hager, der ebenfalls Silvester mit Freunden gefeiert hatte. Seine Frau war mit den Kindern schon früher Heim gefahren. Mein Herz klopfte bis zum Hals. Ob vom Schock des Unfalls oder von seinem Anblick weiß ich nicht mehr. Vermutlich war es beides. Als er mich endlich irgendwie aus dem Auto befreit hatte, nahm er mich wie selbstverständlich in den Arm. Ich zitterte am ganzen Körper, und doch gings mir in dem Moment besser als selten zuvor. Nachdem der Pannendienst mein Auto abgeschleppt hatte fuhr mich Herr Hager zu uns nach Hause. Ich wohnte damals noch bei meinen Eltern, die hatten es jedoch vorgezogen Silvester im warmen Südafrika zu verbringen. Ich weiß noch immer nicht was mich damals geritten hat, aber ich fragte Herr Hager ob er noch mit reinkommen wolle.
    
    Wir sprachen nicht viel, ich zeigte ...
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