-
Selbstportrait
Datum: 12.02.2023, Kategorien: Schamsituation Autor: ihn
... ihm mein Atelier und wir tranken noch eine Tasse Kaffee. Als Herr Hager zum gehen aufstand, fragte ich ihn, ob ich ihm irgendwie danken könnte für seine Hilfe. Ich habe mir damals wirklich nichts gedacht bei der Frage. Meine Erfahrungen mit Männern beschränkten sich damals auf mehr oder weniger intensive Knutschereien und einem verheirateten Lehrer hätte ich vermutlich auch keine Annhäherungsversuche zugetraut. Umso erstaunter war ich über seine unmissverständliche Ansage: „Ich hätte gern ein Aktbild von dir, dass du für mich zeichnest.“ Zum Glück habe ich meinen Gesichtsaudruck damals nicht gesehen, aber vermutlich starrte ich Herrn Hager mit weit aufgesperrtem Mund und riesigen Augen an. Ich bekam kein Wort heraus. Natürlich hatte ich schon viele Aktbilder gezeichnet. Abgezeichnet von Fotos, Statuen usw. Einmal stand mir sogar eine Freundin Modell. Aber mich selber? Unvorstellbar !! Oder doch nicht? Irgendetwas an seinem Blick und seiner Stimme ließen mich ernsthaft darüber nachdenken es doch zu tun. Als Herr Hager aufstand und sich zum gehen Richtung Tür bewegte, hielt ich ihn zurück und bat ihn sich wieder zu setzen. Ich holte mir meinen Ankleidespiegel aus meinem Zimmer und die Zeichensachen aus dem Atelier und stellte mich in die Mitte des Wohnzimmers. Die nächsten zwei Stunden waren für mich wie ein Rausch. Schon als ich begann mich langsam auszuziehen spürte ich förmlich, wie Herr Hager jeden Zentimeter meines Körpers musterte. Ich hatte schon früh eine ...
... annehmbare Oberweite und auch am Hintern durchaus weibliche Rundungen, hatte mich aber nie als sexy oder begehrenswert empfunden . Es war mir unendlich peinlich mich zu entblößen. Schon als ich mein Top ausgezogen hatte brauchte ich eine kurze Überlegenspause und als ich nur noch in Unterwäsche dastand verließ mich der Mut vollends. Erst Herrn Hagers bestimmtes: „Mach bitte weiter.“ Brachten mich dazu zögerlich fortzufahren. Als ich mich meiner Kleidung ganz entledigt hatte wäre ich am liebsten im Boden versunken. Wie konnte ich mich nur auf so einen Schwachsinn einlassen. Und trotzdem begann sich als ich anfing zu zeichnen das Unwohlsein mit einem mir bisher völlig fremden Kribbeln zu vermischen. Immer wieder schaute ich in den Spiegel, zeichnete weiter, betrachtete mein Ebenbild und mein Portrait. Ich versuchte im Spiegel Herrn Hagers Blick zu erkennen. Und immer wenn sich unsere Blicke trafen spürte ich die Röte in meinem Gesicht. Er sagte die ganze Zeit kein Wort. Von Zeit zu Zeit stand er einfach auf, nahm mir den Pinsel aus der Hand und korrigierte meine Zeichnung vorsichtig an den Stellen, die er noch für nicht ganz gelungen hielt. Jedesmal wenn er aufstand und zu mir kam konnte ich die Beule in seiner Hose sehen und malte mir in meinen Gedanken aus, was er wohl mit mir anstellen könnte und was ich wohl tun würde wenn er über mich herfiele.. Ob ich es fürchtete oder hoffte weiß ich nicht mehr. Aber nichts dergleichen geschah. Er sagte weiterhin kein Wort und betrachtete den ...