1. Vormundschaft 07


    Datum: 20.02.2023, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byspkfantasy

    ... von diesem Einsatz nicht zurückkommt und ich werde dafür sorgen, dass diese Wahrscheinlichkeit extrem hoch sein wird..."
    
    Ich konnte ihn nur entsetzt anstarren. Der Mann war noch skrupelloser als ich gedacht hatte.
    
    „Sie werden dann meine Ehefrau, sobald das Aufgebot erstellt ist. Sie werden dann innerhalb der kürzest möglichen Frist von mir schwanger sein. Ich werde die Grafschaft so oder so übernehmen. Entweder geschäftsführend als Ihr Vormund, falls Ihr Sohn noch im nächsten Monat am Leben sein sollte - oder als Vater des Erben die Grafschaft übernehmen."
    
    Er ließ seinen Adjutanten die Briefe überreichen. Das Siegel war unverletzt. Ich war perplex. Soviel Geduld und Raffinesse hatte ich ihm nicht zugetraut.
    
    „Durchlaucht, ich werde den Justitiar trotzdem zur Prüfung beauftragen."
    
    Er trat nahe an mich heran und wisperte ganz leise:
    
    „Gräfin Katharina, das können Sie gerne, aber es wird Ihnen wenig nutzen. Selbst wenn die Ehe nicht annulliert wird, werden Sie und Ihr Sohn die Grafschaft verlieren. In diesem Fall werde ich nämlich Anklage erheben lassen gegen den Grafen und Sie bei der Inquisition. Entweder wegen illegaler Ehe zwischen Mutter und Sohn oder...."
    
    Er erhob wieder seine Stimme: „... wegen Schwangerschaftsverhütung entgegen den katholischen Regeln. Er hat während eines Besuches bei einem mir gut bekannten Baron einen Tee getrunken, der sehr verdächtige Kräuter enthält. Weiterhin sagt Ihre Zofe laut dem Bischof aus, dass er und Sie täglich diesen ...
    ... speziellen Tee trinken -- und sie hat es mir gegenüber bestätigt. Sie sind nicht schwanger, Gräfin, sonst hätten Sie mir widersprochen."
    
    „Durchlaucht, bei allem Respekt, solche Anschuldigungen muss ich strikt abweisen! Wann sollte denn meine Zofe dem Bischof etwas gesagt haben? Sie war die ganze Zeit bei mir!"
    
    Offensichtlich hatte Colette ihm eine Nachricht zukommen lassen können. Die falsche Schlange war anscheinend in der Lage gewesen, die Überwachung durch ihren Ehemann zu durchkreuzen.
    
    „Gräfin, lesen Sie die Briefe, insbesondere den letzten Satz. Ich bin bis morgen Mittag auf dem Schiff zu finden. Falls Sie mich jedoch einen Monat lang besuchen, kann ich vielleicht auf die Anklage verzichten..."
    
    Das sah ihm gar nicht ähnlich. Er musste noch irgendetwas im Schilde haben, wenn er auf weitere Ankündigungen verzichtete. Ich ließ sofort nach seinem Verlassen des Palastes die Zofe festnehmen, die schon bei den Worten des Herzogs bleich geworden war. Es war eine Sache, dem Bischof heimlich zu berichten. Es war eine ganz andere, öffentlich als Zeugin gegen die eigene Herrin und gegen den regierenden Grafen aufzutreten. Sie sagte kein Wort -- und ich auch nicht. Dem Hauptmann brauchte ich auch nichts sagen, der sie nicht gerade sanft anfasste. Im Schlafzimmer setzte ich mich eiligst an den Sekretär und las den Brief vom Bischof.
    
    Verehrte Gräfin,
    
    früher als erwartet kommen die von mir vor einem guten halben Jahr angesprochenen Probleme hoch. Ich hatte gesagt, dass ...
«1...345...16»