1. Meine Tempelsklavin


    Datum: 21.03.2023, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: baer66

    ... einem Feuer. Jetzt dringen auch Fetzen einer eigentümlichen Musik herüber. Ein Hirngespinst? Der Wein?
    
    M. bewegt wiegend sich im Takt der Musik. Sie hört sie also auch. Ich fordere sie auf, mit mir gemeinsam nachzusehen, was dort drüben los sei.
    
    M. ist so erregt von ihrer kultischen Nacktheit, daß sie sich weigert, ihr Kleid wieder anzuziehen.
    
    "Dann nimm das Kleid einfach mit und komm!", flüstere ich ihr ins Ohr. Meine Hand streicht sanft über ihre nackten Schultern. Als ich ihre Brüste zart berühre, stöhnt M. auf.
    
    "Laß mich Deine Tempelsklavin sein!", seufzt sie.
    
    "Keine Angst, meine Schöne, ich bin auch heiß auf Dich!", hauche ich ihr einen Kuß auf den Mund.
    
    So schwer es mir fällt, der erotischen Versuchung durch M. für den Moment zu widerstehen, möchte ich doch wissen, was dort drüben vor sich geht. "Und wenn das ein paar feiernde Studenten sind, wissen wir wenigstens, daß wir beim Sex eventuell Zuschauer haben könnten. Der Gedanke ist auch sehr geil, findest Du nicht?", locke ich M.
    
    Wir gehen Hand in Hand in Richtung der Musik. Im Schein des Feuers sehen wir, hinter einem Dornenstrauch verborgen, eine Gruppe nackter junger Mädchen mit Myrthenkränzen in den Haaren zu den Klängen einer griechischen Melodie um das Feuer tanzen. Die olivenfarbige Haut der jungen Tänzerinnen wirkt im Schein der Flammen noch dunkler, die schwarzen Haare glänzen, die festen Brüste wippen im Takt der Schritte. Es sind alles schöne sportliche Gestalten. Der Athenetempel bildet ...
    ... im fahlen Licht einen fast unwirklichen Hintergrund.
    
    "Das sieht ja wie ein klassisches griechisches Mysterium aus!", flüstere ich M. ins Ohr. "Eine Orgie?", fragt sie aufgeregt. Der Gedanke erregt sie ungemein. Ich merke wie sie klitschnaß zwischen den Beinen wird.
    
    "Eine griechische Orgie bezeichnet ursprünglich die geheimen Riten im Kult des Dionysos, später allgemein geheime Riten eines antiken Mysterienkultes.", erkläre ich atemlos. "Erst bei uns in der Neuzeit wird es als Bezeichnung für gemeinschaftliche Handlungen gebraucht, mit denen bewußt gegen die Sitten verstoßen wird, insbesondere gegen die sexuellen Sitten."
    
    "Wollen wir nicht mitmachen?", drängt M. und möchte sich unter die tanzenden Mädchen mischen.
    
    "Sei vorsichtig! Das könnte gefährlich werden!", warne ich.
    
    "Die Teilnehmer der Mysterienfeiern mußten die Geschehnisse bei der Androhung der Todesstrafe geheim halten und wurden dadurch zu einem exklusiven Zirkel geeint. Sie glaubten, dadurch an der göttlichen Macht teilzuhaben und im Leben nach dem Tode davon zu profitieren."
    
    "Und warum wissen wir dann, was bei diesen Mysterien passiert ist?", fragt M. neugierig.
    
    "Trotz der Geheimhaltungspflicht konnte aus archäologischen Funden und überlieferten Texten die Abläufe der Feiern weitgehend rekonstruiert werden.", sage ich.
    
    "Apuleius, römischer Autor im 2. Jahrhundert nach Christus und selbst Teilnehmer an den eleusinischen Mysterien, läßt seinen Protagonisten Lucius in seinem Werk Metamorphosen ...
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