1. Out of neverland


    Datum: 01.07.2019, Kategorien: BDSM Autor: Freudenspender

    ... und stoß einfach mit uns auf deine Freiheit an. Danach erklären wir dir alles", sage ich etwas entschlossener.
    
    Wieder zuckt sie leicht zusammen und auch ihre Körperhaltung zeigt mir, dass sie schon wieder in die Defensive geht. Mein Gott, wenn wir hier noch länger nur so herum reden, dann wird das noch ein sehr langer Abend.
    
    "Entschuldige, ich wollte dich nicht herumkommandieren. Glaub mir einfach, du bist hiermit frei und nun lass uns darauf anstoßen!", sage ich zu ihr und erhebe das Glas.
    
    "Auf deine Freiheit!", sagt auch Jan und wir stoßen beide mit Julia an.
    
    "Danke, Meister!", sage ich grinsend zu Jan und gebe ihm einen liebevollen Kuss.
    
    "Bin ich jetzt echt frei?", kann Julia es kaum glauben. Sie scheint langsam zu verstehen, dass es bei uns anders zugeht. Man sieht ihr die Freude und die Erleichterung an. "Aber wohin soll ich denn jetzt gehen?"
    
    "Du kannst hier bei uns wohnen, solange du willst. Du bist immer willkommen und wirst es auch immer bleiben. Du bist nämlich meine Schwester", sage ich und dabei kommen mir nun definitiv die Tränen.
    
    Ich habe schon zuvor immer wieder gegen meine Rührung ankämpfen müssen, aber jetzt, wo ich offen ausspreche, dass sie meine Schwester ist, da überkommt es mich. Julia jedoch realisiert nicht sofort, was ich sage. Es vergeht einige Zeit, bevor sie ganz verwundert reagiert.
    
    "Was? Schwester? Du bist doch nicht meine Schwester! Das ist unmöglich!", stammelt Julia.
    
    "Ich bin genau genommen deine Halbschwester", ...
    ... sage ich und reiche ihr den Brief mit dem DNA-Test.
    
    Sie nimmt das Schreiben und liest es durch. Sie schaut mich zunächst nur ungläubig an. Ich sehe, durch ihren Kopf schwirren tausende von Fragen.
    
    "Mein Vater hat uns verlassen, als meine Mutter schwanger war. Wir konnten uns nie erklären, warum er einfach so verschwunden ist. Die einzige Erklärung für uns war, dass er sich nicht der Verantwortung stellen wollte, Vater zu werden. Doch offenbar hatte er eine zweite Frau und hat diese in etwa zur gleichen Zeit geschwängert. Nur so ist es zu erklären, dass du und ich in etwa gleich alt sind", erkläre ich ihr.
    
    "Aber wie kommst du zu diesem Testergebnis und warum hast du uns überhaupt testen lassen?", traut sie sich langsam die Fragen zu stellen, die ihr in den Kopf kommen.
    
    "Ich hatte immer ein Bild meines Vaters in meiner Geldtasche und habe mir dieses Bild immer wieder angeschaut. Ich wollte ihm die Meinung sagen, sollte ich ihn irgendeinmal zufällig auf der Straße treffen. Dazu musste ich ihn natürlich erkennen und habe mir das Bild also genau eingeprägt. Ich wollte die Gelegenheit nicht verpassen, sollte sie sich mir bieten.
    
    Und dann haben wir dich und Pit im Palmengarten getroffen. Ich konnte dein Gesicht nicht sehr lange anschauen, weil du meist zur Palme gedreht warst. Aber die Ähnlichkeit mit meinem Vater war für mich nicht zu übersehen. Jan war so lieb und hat daraufhin diese Pokerrunde organisiert und hat dabei eine DNA-Probe von dir genommen. Vermutlich hast ...
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