Out of neverland
Datum: 01.07.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: Freudenspender
... alles?", beginnt sie nach einer längeren Pause.
"Ich weiß nicht, was dir Julia genau erzählt hat, aber ich gehe davon aus, dass es stimmt. Sie ist keine Lügnerin", antworte ich.
"Sie hat mir erzählt, wie du sie im Palmengarten gesehen hast, wie ihr die Pokerabende organisiert habt, wie du dich als Sklavin im Club erniedrigt hast und, dass ich frei bin, wie sie übrigens auch", kommt es zaghaft aus ihr heraus.
"Sie hat das sicher richtig erzählt."
"Unser Vater hat dich und deine Mutter verlassen. Und doch hast du keinen Moment gezögert, um uns zu helfen", ist sie ganz gerührt.
"Ihr könnt doch nichts dafür, dass unser Vater ein Arschloch ist. Ihr habt unter ihm vermutlich mehr gelitten, als ich. Mir hat er nur gefehlt", antworte ich ehrlich.
"Ich bewundere dich", sagt sie mit einer Überzeugung, dass ich vor Rührung Gänsehaut bekomme.
Ich stehe auf und gehe auf sie zu. Ich nehme sie in den Arm und drücke sie fest an mich. Sofie schmiegt sich ihrerseits an mich und beginnt zu weinen.
"Ich hatte solche Angst. Zuerst um Julia, als wir getrennt wurden. Sie hat mir zwar immer SMS geschrieben, aber ich habe gefühlt, dass es ihr nicht gut geht. Sie hat immer versucht lustig und fröhlich zu wirken, aber mein Vater hat mir in seiner boshaften Art immer wieder erzählt, wie der Mann, der nun ihr Meister ist, mit ihr umspringt und was sie alles machen muss.
Und dann kam der Moment, an dem mich dasselbe Schicksal ereilen sollte. Ich habe mir schon überlegt, ob ...
... ich mich umbringen soll. Aber dazu hatte ich keine Gelegenheit. Zum Glück, muss ich jetzt im Nachhinein sagen. Aber als ich nackt auf dieser Bühne stand, vor all den Männern und als Jan mit meinem Vater verhandelt hat und so abfällig über mich gesprochen hat, da bin ich tausend Tode gestorben.", erzählt sie mir.
"Jetzt ist alles vorbei", versuche ich sie zu beruhigen und streichle ihr mit der Hand über ihr wunderschönes blondes Haar.
"Ich muss das erst realisieren. Wo bin ich eigentlich, was werde ich machen?"
"Du kannst natürlich so lange hier wohnen, wie du willst. Dani bereitet schon ein zweites Gästezimmer vor, damit du dein eigenes Zimmer hast", erzähle ich ihr. "Aber was möchtest du denn gerne machen? Was hast du gelernt? Was sind deine Träume?"
"Ich habe vor kurzem das Abi geschafft. Vater hat es zwar nicht gerne gesehen und ich musste mir das Geld für die Schule selbst verdienen, aber ich habe es geschafft."
"Und was möchtest du weiter machen?", bohre ich nach.
"Mein Traum wäre Architektin zu werden. Aber das wird wohl nur ein Traum bleiben", antwortet sie traurig.
"Warum? Jan ist in der Baubranche und kann sicher eine gute Architektin im Team brauchen."
"Ja, aber ich bin doch noch keine Architektin."
"Das verlangt auch niemand. Du wohnst bei uns, studierst und wirst dann, wenn du es möchtest, bei Jan arbeiten. Und wenn du eines Tages einen netten, jungen Mann kennen und lieben lernst, dann wirst du hier ausziehen und deine eigene Familie ...