1. Out of neverland


    Datum: 01.07.2019, Kategorien: BDSM Autor: Freudenspender

    ... das habe ich mir gedacht. Zumindest hat mir Jan noch nie vorher von dir erzählt. Ich war ganz überrascht, als mir der Protokollchef mitgeteilt hat, dass Jan angekündigt hat, in Begleitung zum Ball zu kommen", erzählt sie.
    
    "Wir kennen uns auch erst seit wenigen Wochen. Aber er ist inzwischen der Mittelpunkt meines Lebens geworden. Er ist ein wunderbarer Mensch", schwärme ich.
    
    "Das glaube ich dir aufs Wort. Er ist aber auch ein harter Verhandlungspartner, gleichzeitig aber auch fair und realistisch."
    
    Wir nehmen alle Platz. Uns wird ein Aperitif serviert. Er schmeckt herrlich fruchtig, aber man kann auch heraus schmecken, dass etwas Alkohol drinnen ist.
    
    "Und deine Schwestern wohnen auch hier?", erkundigt sich die Kanzlerin.
    
    "Ja, sie mussten in den letzten Tagen eine neue Bleibe suchen und wir haben sie aufgenommen. Das Haus ist ja groß genug."
    
    Wir plaudern weiter und die Kanzlerin bezieht Sofie und Julia wie selbstverständlich ins Gespräch mit ein. Das macht sie sehr sympathisch. Später stößt Dani zu uns, als sie alles organisiert hat. Damit sie bei uns am Tisch sitzen bleiben kann, hat sie auf die Schnelle zwei Servierkräfte organisiert. Es sind zwei junge Studentinnen. Als die beiden mit den Getränken das erste Mal zum Tisch kommen, fallen ihnen fast die Augen aus dem Kopf, als sie die Kanzlerin erkennen.
    
    Beim Servieren der Artischockensuppe sind sie dann schon etwas gefasster, man kann ihnen die Überraschung aber immer noch ansehen. Als Hauptspeise gibt ...
    ... es einen Schmorbraten und als Nachspeise hat die Köchin ein köstliches Schoko-Mus gezaubert.
    
    Die Kanzlerin gibt sich so natürlich, dass auch die anderen drei Mädels langsam auftauen und sich am Gespräch beteiligen. Sie verlieren immer mehr die Scheu und das Gespräch wird recht lustig und vergnüglich.
    
    "Darf ich dich kurz unter vier Augen sprechen? Machen wir einen kleinen Spaziergang?", meint die Kanzlerin dann gegen Ende des Essens.
    
    Wir erheben uns und spazieren am Ufer des Sees entlang. Sie ist schließlich nicht gekommen, um mit Freundinnen ein lockeres Mittagessen zu genießen, sie hat mir ja angekündigt, dass sie meine Hilfe braucht.
    
    "Lori, ich habe eine große Bitte. Kannst du übermorgen mit mir nach Brüssel kommen?"
    
    "Und was soll ich in Brüssel?", frage ich vorsichtig.
    
    "Dort treffen sich die Regierungschefs der EU. Wir müssen über die Zukunft der EU reden und einige sind inzwischen sehr skeptisch. Deshalb hoffe ich, dass sie auf dich hören."
    
    "Aber was soll ich ihnen denn anderes sagen, als du ihnen vermutlich schon hundertmal gesagt hast?"
    
    "Ich glaube es geht nicht um das was, sondern um das wie. Und da setze ich alle meine Hoffnungen in dich. Wie du das letzte Mal die Verhandlungspartner auf den Boden der Realität geholt hast, war einfach bewundernswert. Ich hoffe einfach, du vollbringst noch einmal so ein Wunder."
    
    "Ich will es versuchen. Versprich dir aber nicht zu viel davon. Ich habe keine Ahnung von Politik", gestehe ich ihr.
    
    "Und genau ...
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