Out of neverland
Datum: 01.07.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: Freudenspender
... Auftrag gegeben?", frage ich deshalb Oma ganz überrascht.
"Ach, Jan ist ja so ein Schatz. Er ist mehrfach selber vorbeigekommen, um die Pläne mit mir abzusprechen. Da hast du echt einen ganz, ganz tollen Mann gefunden", erzählt sie mir.
"Mir gegenüber hat Jan nie etwas davon erwähnt", beklage ich mich.
"Er hat gemeint, du müsstest nicht alles wissen. Und außerdem würdest du ja nicht mehr hier wohnen", grinst meine Oma schelmisch. Es gefällt ihr offenbar, dass sie und Jan ein Geheimnis haben.
"Ja, wenn man es so sieht", antworte ich und spiele dabei die beleidigte.
"Jetzt reg dich bloß nicht auf! Ich darf ja auch erst jetzt schauen, wo du wohnst. Ich hoffe, es ist schön bei Euch", kontert sie.
"Es ist wirklich schön, keine Sorge", versichere ich ihr.
"Sei Jan bitte nicht böse, ich habe ihn gebeten, dir nichts zu verraten. Ich wollte es dir selbst zeigen und habe deshalb die Pläne dabei", besänftigt mich meine Oma.
Das sieht ihr wieder einmal ähnlich. Warum sollte ich ihr denn böse sein? Schließlich wohnt sie schon deutlich länger in dem Haus als ich. Der Umbau ist für sie etwas ganz Neues und bringt wieder Aufregung in ihren Alltag. Ich frage mich allerdings, wer das alles bezahlt. Doch damit werde ich mit Jan sprechen müssen. Meine Oma will ich damit wirklich nicht belasten.
Auf der Fahrt erzählt sie mir, was in der Nachbarschaft so alles los ist. Dabei verliert sie sich immer wieder in Erklärungen für Dani. Ihr muss sie schließlich erklären, wer ...
... das ist, von dem sie gerade spricht. Dabei fallen Oma gleich noch weitere Geschichten ein, die sie gleich zum Besten geben muss und am Ende bekommt Dani einen wirren aber umfassenden Bericht über Omas Nachbarschaft. Ich höre amüsiert zu und stelle fest, dass das bis vor kurzem auch meine Nachbarschaft war. Dennoch fühlt es sich an, als wäre das schon ganz weit weg.
"Das nenne ich mal eine Auffahrt", meint Oma, nachdem wir das Tor passiert haben und zum Haus hinauffahren.
"Ich habe dir doch versprochen, dass es schön ist", grinse ich.
"Gehört das alles Jan?", staunt sie nur.
"Das und noch viel mehr. Wart erst, bis wir hinter der Biegung sind."
Als wir vor dem Haus vorfahren, kommt meine Oma kaum noch aus dem Staunen heraus. Das Haus ist ihr zwar etwas zu modern, aber innen gefällt es ihr wieder richtig gut. Der absolute Hammer ist für sie natürlich der Park hinter dem Haus. Als wir in den Garten hinaustreten und sie auf halber Höhe im Hang die Terrasse mit dem gedeckten Tisch und dahinter den See erblickt, da bleibt ihr der Mund offen stehen.
"Ist schon eine Wucht. Und das mitten in Frankfurt", meint Dani.
"Das kannst du laut sagen", ist meine Oma fast sprachlos. "Und ich wollte mit meinen Plänen angeben."
"Ach ja, du wolltest mir die Pläne zeigen", fällt mir wieder ein.
"Die zeige ich dir später. Jetzt muss ich erst einmal diese Aussicht genießen", ist ihre Antwort.
"Aber wo wohnst du während der Zeit, in der das Haus umgebaut wird?", frage ich ...