1. Out of neverland


    Datum: 01.07.2019, Kategorien: BDSM Autor: Freudenspender

    ... Besprechungseck, sind weiß und schlicht. Der Eindruck ist überwältigend. Mein neues Büro gefällt mir.
    
    "Danke! Das ist genau mein Geschmack", sage ich und hauche Jan einen flüchtigen Kuss auf die rechte Wange.
    
    Er lächelt zufrieden und führt mich anschließend durch das Haus. Er stellt mich überall als seine Stellvertreterin vor. In der Personalabteilung, die wir als letztes besuchen, wird das mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und ich werde etwas argwöhnisch von oben bis unten gemustert.
    
    "Wir treffen uns in einer Stunde im Sitzungssaal. Dann können wir uns etwas besser kennenlernen", gebe ich sofort meine erste Anweisung.
    
    Ich lasse mich auf dem Rückweg in mein Büro von Jan ins Bild setzen, wie die Personalabteilung aufgebaut ist, wie sie funktioniert und welche Probleme es gibt.
    
    "Um ehrlich zu sein, musst du Feuerwehr spielen. Der bisherige Leiter war nicht besonders für diesen Posten geeignet und faul obendrein. Seine Sekretärinnen haben den Laden nach ihrem Gutdünken geleitet und dabei ihre Freunde und Freundinnen bevorzugt. Es wurden Leute nicht aufgrund ihrer Fähigkeiten sondern wegen ihrer Bekanntschaften eingestellt und befördert. Damit ist natürlich alles aus dem Ruder gelaufen. Ich musste vergangene Woche den Leiter vor die Tür setzen. Damit ist das Problem allerdings noch nicht gelöst. Du kommst also genau zum richtigen Zeitpunkt und wirst dich erst einmal mit den beiden Sekretärinnen herumschlagen müssen. Du hast dabei absolut freie Hand", gesteht er ...
    ... ein.
    
    "Was heißt freie Hand?", frage ich vorsichtig.
    
    "Jede Entscheidung, die du für angemessen hältst, kannst du treffen und musst auch nicht vorher mit mir Rücksprache halten", bestätigt er.
    
    "Gut, dann gehen wir die Hübschen zurecht stutzen", sage ich entschlossen und gebe ihm einen Abschiedskuss.
    
    Ich lasse die Personalabteilung nicht warten. Ganz bewusst nicht. Schließlich will ich von Anfang an korrekt sein und mir nicht das Geringste vorwerfen lassen. Nach einer kurzen Begrüßung erkläre ich den Anwesenden ganz offen, dass ich alles umstrukturieren werde. Ich lasse auch keinen Zweifel daran, dass von nun an ich die Entscheidungen treffe. Ich will damit von Anfang an mein Revier markieren und den Anspruch auf die Position des Leitwolfes klarmachen.
    
    "Ich möchte Ihnen in aller Deutlichkeit sagen, wer nicht für mich ist, der hat hier einen schweren Stand. Glauben Sie mir, als Vizepräsidentin sitze ich auf jeden Fall am längeren Hebel. Ich hoffe jedoch auf gute Zusammenarbeit und kann Ihnen versichern, durchaus ein umgänglicher Mensch zu sein. Wer die Zusammenarbeit sucht, braucht mich nicht zu fürchten. Im Gegenteil, ich erkenne fleißige Leute, die Ideen einbringen. Aber eines sollte Ihnen allen klar sein, Sie werden sich nach mir richten und mit mir zusammenarbeiten und nicht umgekehrt. Da wird es keine Ausnahmen geben", stelle ich unmissverständlich klar.
    
    Ich schaue bei diesen Worten direkt in die Gesichter der Anwesenden. Zwei der Damen machen lange Gesichter ...
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