1. Out of neverland


    Datum: 01.07.2019, Kategorien: BDSM Autor: Freudenspender

    ... ich keine Fragen zu meinem Privatleben beantworte."
    
    "Aber ich habe die Frage Ihrer Freundin gestellt", verteidigt sich die Reporterin mit einem entschuldigenden Lächeln.
    
    "Ich hoffe, Ihr Sender respektiert meine Entscheidung, mein Privatleben aus der Öffentlichkeit herauszuhalten, oder ich bin gezwungen, mit Ihrem Chefredakteur ein erstes Wörtchen zu sprechen.", antwortet Jan. Er legt dabei eine Entschlossenheit an den Tag, die ich so noch nie an ihm erlebt habe.
    
    Seine Worte klingen fast schon wie eine Drohung und ich nehme an, dass sie es auch sind. Auf jeden Fall verschwindet die Reporterin nach einem kurzen Gruß in der Menge. Weitere Reporter stellen Jan noch Fragen, aber keiner geht mehr auf uns ein. Seine Zurechtweisung der Blondine scheint auch die anderen abzuschrecken. Ich stehe geduldig die ganze Zeit an seiner Seite und lächle in die Kameras, so gut ich eben kann.
    
    "Danke für deine Geduld. Die waren heute besonders lästig", meint er Inzwischen hat auch der letzte Reporter sein Interview und wir gehen endlich auf das Gebäude zu.
    
    "Keine Ursache, es war auch für mich interessant", antworte ich.
    
    "Was war interessant?"
    
    "Du!"
    
    "Ich?"
    
    "Ja, du", bestätige ich.
    
    "Wie interessant?", will er wissen.
    
    "Nun ja, ich kenne dich als einen sehr offenen und konkreten Menschen, was ich unter anderem sehr an dir liebe. Hier warst du genau das Gegenteil, nichtssagend und ausweichend."
    
    "Da gibt es einen Unterschied. Du bist meine Freundin und das ist ...
    ... die Presse", antwortet er. Ich habe den Eindruck, als wolle er sich verteidigen.
    
    "Das weiß ich und das ist völlig in Ordnung so. Trotzdem war es interessant, dich so zu erleben", grinse ich beruhigend.
    
    "Du bist ganz schön blass geworden, als dir die Tante das Mikrofon unter die Nase gehalten hat", neckt er nun mich.
    
    "Was hätte ich denn sagen sollen? Wie haben sie sich kennengelernt, so eine blöde Frage", bin ich wieder ganz geschockt. "Zum Glück hast du mich gerettet. Danke dafür."
    
    Um meine Dankbarkeit zu unterstreichen, hauche ich ihm einen Kuss auf die Wange. Das scheint ihm zu wenig zu sein, denn er nimmt mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und dreht meinen Kopf so, dass ich zu ihm aufblicken muss. Er drückt seine Lippen auf die meinen und es entwickelt sich ein inniger und sehr leidenschaftlicher Kuss. Nur am Rande bekomme ich mit, wie erneut ein Blitzlichtgewitter aufflackert.
    
    Jan löst sich von unserem Kuss, legt wieder den Arm um meine Taille und zieht mich in Richtung Ausgang zum Freigelände.
    
    "Bereit?", will er wissen, als wir an der Tür zum Garten des Kanzleramtes stehen. Man sieht, dass sich dort bereits zahlreiche Leute eingefunden haben.
    
    "Bereit!", antworte ich entschlossen. Allerdings bin ich nicht ganz sicher, ob ich es wirklich bin.
    
    "Na, dann los!", meint Jan. Er öffnet die große Glastür und wir gehen hinaus ins Freie.
    
    Sofort kommt eine Kellnerin mit verschiedenen Getränken auf einem Tablett auf uns zu. Jan nimmt zwei Gläser mit ...
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