1. Out of neverland


    Datum: 01.07.2019, Kategorien: BDSM Autor: Freudenspender

    ... diesem Moment erst wird mir bewusst, dass die Kanzlerin direkt vor uns steht.
    
    Die beiden geben sich freundlich lächelnd die Hand und die Kanzlerin wendet sich dann mir zu.
    
    "Sie müssen Lorena sein, von der gerade die Presse so aufgeregt rätselt, wer sie sind und woher sie kommen", begrüßt sie mich.
    
    "Genau, das ist meine Freundin Lorena", stellt uns Jan vor.
    
    "Freut mich Sie kennen zu lernen, Frau Kanzlerin", bringe ich halbwegs ohne Stottern hervor. Ich nehme die mir dargebotene Hand und schüttle sie schüchtern. Wie verhält man sich einer Kanzlerin gegenüber? Ich habe doch keine Ahnung.
    
    "Jetzt verstehe ich, warum sich die Presse bei ihrer Berichterstattung über den heutigen Abend so auf Sie stürzt. Jan war noch nie mit einer Frau hier und dann gleich mit einer solchen Schönheit. Das ist für die Meute natürlich ein gefundenes Fressen", lächelt sie freundlich.
    
    "Lorena ist auch etwas ganz Besonderes", stimmt ihr Jan zu.
    
    "Wie haben Sie es geschafft, diesen verbohrten Junggesellen zu knacken? Das müssen sie mir eines Tages erzählen", meint die Kanzlerin. Dabei nimmt sie mich unterm Arm und geht mit mir durch den Garten.
    
    "Es war wohl eher umgekehrt, Jan hat mich im Sturm erobert. Er ist ein außergewöhnlicher Mann", antworte ich. Ich hoffe, damit die Klippen halbwegs umschifft zu haben.
    
    "Das kann man wohl sagen. Setzt er sich auch bei Ihnen immer durch, wenn es ihm wichtig ist?", bohrt sie nach.
    
    "Er kann wirklich überzeugend sein", bemühe ich mich weiter ...
    ... darum, mich nicht aufs Glatteis zu begeben.
    
    "Ich wette, Sie haben genauso ihren Weg gefunden, sich durchzusetzen", grinst sie.
    
    Ich bin inzwischen, so fürchte ich, tiefrot angelaufen und schwitze trotz meines recht luftigen Kleides. Jetzt, wo ich Arm in Arm mit der Kanzlerin durch den Garten des Kanzleramtes gehe, werden wir erneut von allen Seiten fotografiert. Ich kann mir schon die Bildunterschrift vorstellen: Die Unbekannte und die Kanzlerin. Irgendwie genieße ich diese Aufmerksamkeit, auch wenn ich wie in Trance bin. Kaum zu glauben, ich spaziere mit der Kanzlerin durch den Garten des Bundeskanzleramtes. Wahnsinn!
    
    Jan, der uns folgt, beobachtet uns mit einem Grinsen auf den Lippen. Er hat mich den Journalisten zum Fraß vorgeworfen, ganz bewusst. Das wird mir in diesem Moment bewusst. Dabei hat er sich mit Sicherheit etwas gedacht. Er hat es nicht ohne Hintergedanken getan. Mir ist allerdings im Augenblick nicht klar, was er damit bezwecken will. Auf jeden Fall kennt er die Presse zu genau, um nicht zu wissen, dass sich die Meute auf mich stürzt, wie es die Kanzlerin genannt hat.
    
    Zu meiner Überraschung verschwinden wir über einen Hintereingang in den privaten Bereich der Kanzlerin. Drinnen bittet mich die Kanzlerin höflich, in einem Zimmer zu warten, während sie mit Jan in einem anderen Raum verschwindet.
    
    "Darf ich Ihnen etwas zum Trinken bringen? Soll ich Ihnen den Fernseher einschalten?", meint ein junges Mädchen, das wohl zum Personal gehört.
    
    Ich lasse ...
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