1. Totem


    Datum: 05.07.2019, Kategorien: Fetisch Autor: lailah88

    ... hier siehst, ist mein ganz eigener ..., intimer Geschmack. Vielleicht etwas
    
    .« Ich lache ihn an und wende mich erstaunt wieder der Einrichtung zu. »Das trifft genau meinen Geschmack, und diese Aussicht.« - »Ein Vorteil, wenn man die Wohnung in der obersten Etage hat«, meint er, als ich auf ein großes pechschwarzes Foutonbett zugehe, auf dem zwei rote Kopfkissen liegen, und das in der Mitte des Raumes auf einem grafitgrauem Boden steht, der wie Schiefer gemustert ist. Eine Fensterfläche vor dem Bett, welche die gesamte Außenfront einnimmt und von einer Balustrade aus, den Blick über einen großen Innenhof und die Dächer der angrenzenden Häuser hinweg freigibt. Bernd stellt die Sektgläser auf eine Kommode, öffnet eine der Schiebetüren und lässt die erfrischende Nachtluft herein.
    
    Ich schaue mich um und lasse meinen Blick begeistert über trendige schwarze Lackmöbel schweifen. Hinüber zu einer mit silbriger Maserung durchzogenen, schwarzen Stofftapete. An der Wand hängt eine Galerie großformatiger Schwarz-Weiß-Fotos. Kunstvolle Aktaufnahmen in schmalen, schwarzen Rahmen. Unterschiedlich große Formate. Darin teilweise bekleidete oder unbekleidete Körper in erotischer Pose. Männern wie Frauen. Detailaufnahmen in dezentem Licht gehalten. Wegen der silbrigen Fäden in der Tapete bekomme ich den Eindruck vor einem großen Käfig zu stehen und die Bilder seien Öffnungen, die mir einen Einblick in eine verborgene Welt ermöglichen. Ich trete näher an ein Bild heran. An eine Frau, deren ...
    ... magischer Blick mich geradezu ansaugt.
    
    »Das alles hier ist umwerfend schön, das ist genial, Bernd.«
    
    Bernd kommt hinter mich, während ich die Aktaufnahme einer attraktiven Frau betrachte, die in aufreizender Pose lang ausgestreckt auf einem futuristisch gestylten, lederbezogenen Scheselong liegt. Ein Körper, wie blass gepudert, ohne seine erogenen Konturen zu verwischen. Das Einzige, was an ihr farblich geradezu erstrahlt, sind ihre blauen Pupillen und das Blutrot ihrer Pumps, die sie vor das Scheselong gestellt hat. Der Anblick dieser Frau entrückt mich. Wie sie dort im Halbdunkeln liegt und mich anschaut. Sie wirkt geradezu königlich. Ich beäuge ihr Gesicht, ihre langen, wallenden Haare, ihre graziöse Silhouette und das, was sie an ihrem Körper trägt. Dieser gelassene, über alles erhabene Blick, ihre zurückhaltende und zugleich auffordernde Pose, ihr attraktiver Körper, ihre langen, galant gestreckten Beine, ihr Outfit, all das zusammen, hat auf mich eine äußerst erotisierende Wirkung. Ihr Bild spricht von absoluter Erhabenheit und einer abgrundtiefen, tabulosen Hingabe. Alles bekommen zu können, alles geben zu wollen. Nicht allein wegen ihres Körpers, ihres Outfits. Es ist das gesamte Arrangement. Diese unerschütterlich scheinende Gewissheit in ihrem Gesichtsausdruck, der von ihrem freien und ungebrochenen Willen spricht: Unnachgiebig und unbarmherzig sein zu können. Anderen, aber auch sich selbst gegenüber. Diese Frau ist wirklich frei, kommt es mir in den Sinn und ...
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