1. Der Cassandra Komplex


    Datum: 24.08.2023, Kategorien: Romantisch Autor: postpartem

    ... fühlte und sah, wie sich ihre Muskeln immer öfter anspannten und verkrampften und ihre kurze Lautpause durch das Anhalten des Atems dann mit einem letzten erlösten Stöhnen wie meine Bemühungen erfolgreich beendet wurde.
    
    Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben einer Frau einen Höhepunkt verschafft. Erst mit dieser Erkenntnis setzte das rationale Denken wieder ein, auch die Unsicherheit, wie ich nun weiter vorgehen sollte. Weitermachen? Dass dies manche Frauen durchaus mochten und wünschten, hatte ich bei Nancy Friday mittlerweile gelesen, aber wie war das bei ihr?
    
    Ihre Hände, die sich an meinem Kopf einfanden, gaben mir die Antwort. Zwar gelang es ihr aufgrund der Kürze nicht daran zu ziehen, aber es war schon erkennbar, dass sie mich nicht weitermachen lassen wollte, sondern zu ihr hinauf wünschte. Auf ihr? Es schien wie die logische Folge und es war auch unser beider Wunsch, uns nun entspannt zu fühlen und zu küssen.
    
    Dieser erlöste und entzückte Ausdruck in ihrem Gesicht war zudem etwas, was mich über alle Maßen glücklich und zufrieden machte. Die Liebe, die ich fühlte und von ihr zurückbekam, die nun erstmals auch bei ihr eine Steigerung in dieser Form ermöglicht hatte. Es wunderte mich nur leicht, dass sie nicht sprach, es brauchte eigentlich keine Worte, um unsere Empfindungen auszudrücken, nur unsere Blicke und Körper.
    
    Als wir uns gerade von einem langen Kuss lösten, sah sie mir tief und lange in die Augen, deutete dann ein leichtes Nicken an. Eine Antwort ...
    ... auf eine nicht gestellte, aber durchaus vorhandene Frage, nach dem weiteren natürlichen Ablauf. Die Vereinigung. Die physische Verschmelzung, die der rationalen und emotionalen nun als Konsequenz folgen musste und sollte. Ich brauchte meine Haltung nur minimal zu verändern, dann stieß mein völlig verhärtetes Glied schon an ihre feuchte Vagina, glitt wie von selbst die letzten Zentimeter an ihr hinab zu ihrer Öffnung.
    
    Mein Innenhalten hatte nichts mit Angst, oder dem Wunsch noch eine letzte Bestätigung erhalten zu wollen, zu tun. Es waren ihre Augen, und ihre Liebe darin, die mich für einen Moment völlig fesselten, die Zeit für einen Moment stillstehen ließen, ein so überwältigendes Gefühl generierten, dass ich den Tränen nahe war. Um dann langsam und vorsichtig in sie einzudringen.
    
    Wusste im selben Moment, dass auch dies ein völlig anderes und neues Erleben war und nicht mit den mechanischen und unbefriedigenden Erfahrungen, die ich zuvor gemacht hatte, vergleichbar war. Verlor ich in diesem Moment wirklich meine Jungfräulichkeit und gewann durch ihre Liebe meine Unschuld zurück.
    
    Weil es wirklich und im wahrsten Sinne des Wortes ein Liebesakt war, der tiefste und natürlichste körperliche Ausdruck dieses Gefühls. Die Bewegungen, langsam und beinahe andächtig von dieser und nicht irgendeiner Reaktion auf meine sicherlich ebenfalls vorhandene starke Erregung war. Also kein bewusster Versuch, hier nur schönes und seligmachendes Erleben weitestmöglich auszudehnen. Nein, es ...
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