1. Thao II - Teil 04


    Datum: 08.10.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... haben?
    
    „SCHEISSE!"
    
    Sie ballte ihre Fäuste zusammen und suchte für sich einen Schlussstrich zu ziehen.
    
    Sie würde ihm geben, was er sich von ihr wünschte und dann war es an ihm sie glücklich zu machen. Er wollte die Domina zurück und sie einen Mann, um den sie sich nicht mehr solche Sorgen machen musste.
    
    Sie trocknete sich ab, zog sich an und setzte sich an ihren Schminktisch. Sie würde sich jetzt in die Domina verwandeln, die sie so konsequent aus ihrem Leben gestrichen hatte. Selbst bei der Session mit Thao, war nichts von ihrem alten Ich in ihr präsent gewesen. Sie mochte gegenüber diesem Steven professionell aufgetreten sein, konnte das Wissen aus ihrer Vergangenheit abrufen, aber selbst in diesem Augenblick war sie weit weg von der Sadistin gewesen, die ihre Vergangenheit so stark geprägt hatte. War sie überhaupt noch da? War es wirklich sie, die Gerd zurückwollte? Sie seufzte. Auch darüber musste sie sich noch Gedanken machen.
    
    Unangenehme Überraschung
    
    „Xena?! Wie siehst du denn aus?"
    
    Xena erschrak und drehte sich erstaunt zu ihrer Nachbarin um. Um diese Zeit hatte Margarete eigentlich im Stall zu tun. Die kleine, so energisch voranschreitende Frau mit dem müden, vom Wind und Wetter gegerbten Gesicht und den roten, kurzen Haaren, eilte ihr entgegen. Ihr Blick hat etwas Fragendes, doch viel mehr wunderte sich Xena darüber, dass sie nicht mit ihrer reichlich vorhandenen Arbeit beschäftigt war.
    
    „Ist was passiert?"
    
    Margarete war in den letzten ...
    ... Jahren zu Xenas wertvollster Freundin geworden. Eine hart arbeitende Frau, die ihre Familie mit all ihrer zur Verfügung stehender Energie, durch das Leben kämpfte. Sie hatte den Hof, zu dem auch einst Xenas und Gerds Haus gehört hatte, von ihrem verstorbenen Großvater übernommen und bewirtschaftete ihn, zusammen mit zwei behinderten Helfern, mehr oder weniger allein. Ihr Mann arbeitete in einem nahe gelegenen Gaskraftwerk und zwei ihrer Kinder lernten in einer Ganztagsschule. Nur ihre Jüngste, in Lisas Alter, blieb noch bei ihr zu Hause.
    
    „Nichts Besonderes. Rike ist krank, sie hatte heute Nacht Fieber."
    
    „Warum hast du mir nicht Bescheid gesagt, ich hätte sie zu mir holen können?"
    
    Margarete blickte Xena skeptisch an.
    
    „Warum schaust du heute so komisch aus?"
    
    Xena, versuchte, die Frage ihrer Nachbarin auszuweichen.
    
    „Geht es ihr denn jetzt besser?"
    
    Margarete löste sich mühsam von Xenas Anblick. Dass sie häufig Schwarz trug war sie gewohnt, aber dass sie sich so düster schminken musste, passte einfach nicht zu der Frau, die sie kennen und lieben gelernt hatte.
    
    „Ja, soweit schon. Aber wenn ich dich so ansehen, frage ich mich ob es dir gut geht."
    
    Xena seufzte.
    
    „Bewerte das nicht über. Ich fahre nur zu alten Freunden und da gehört das zum guten Ton."
    
    Margarete sah aus, als ob sie in diesem Moment an Xenas Verstand zweifelte.
    
    „Xena, du bist eine hübsche Frau, aber jetzt siehst du aus wie eine Psychopathin. Mir gefällt das nicht. Passt einfach nicht zu ...
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