1. stille Wasser


    Datum: 11.11.2023, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... Bolerojäckchen, enge Designerjeans und Peeptoes mit hohen Absätzen. Auf die Frage des Kellners was sie gerne trinken wolle meinte sie eine Glas Proseco, dabei schaute sie mich ein wenig fragend an, wohl weil sie die Kaffeetasse auf dem Tisch stehen sah, aber als ich zustimmend nickte wiederholte sie die Bestellung und setzte sich zu mir. Wir plauderten ein wenig, einfach nur Smalltalk, dann wurde izhr Proseco serviert, den sie erstaunlich schnell austrank. Ich bezahlte die Rechnung und wir machten uns auf den Weg ins Theater. Das aufgeführte Stück war für meinen Geschmack ganz ok, manchmal gabs ein paar Längen, die aber durch den ein oder anderen Seitenblick auf meine Begleiterin ausgegleichen wurden. So alte Theater haben schon auch Vorteile, die Sitze sind zwar fast so eng gepackt wie in der Holzklasse im Flieger, dafür gibts fast automatisch eine bisschen Körperkontakt mit der Nachbarin.
    
    Was mir jetzt erst auffiehl war der wunderbare Duft den Monika trug. Sicher ein ziemlich teueres Parfüm. Wer ihr das wohl geschenkt hatte? Die Vorstellung ging eigentlich recht flott voran. In der Pause schlürften wir noch ein Glas Sekt an der Bar. Eigentlich ein recht kurzweiliger Abend. Als wir nach der Vorstellung aus dem Theater kamen war es drausse schon stockdunkel. Ich fragte ob sie vielleicht Lust auf einen Drink hätte, aber sie sie wollte gleich nach Hause gehen. Ich könne sie aber gern noch ein Stücken des Weges begleiten. Los gings. Wir alberten noch ein wenig über das Stück ...
    ... und irgendwie gingen wir nach einiger Zeit Hand in Hand. Der Weg war nicht sehr weit, vielleicht 20 Minuten, dann waren wir bei ihrem Wohnhaus angekommen.
    
    Ich wollte Monika gerade einen Gutenachtkuss auf die Wange schmatzen, als sie fragte ob sie mir vielleicht noch ein Glas Wein spendieren könnte. Ich hätte sie ja auch zum Sekt eingeladen. Naja wer würde das schon nein sagen.
    
    Ihre Wohung war noch sehr neu und modern eingerichtet, etwas kühl vielleicht in der Farbgebung aber durchaus nach meinem Geschmack. Monika warf ihr Bolerojäckchen auf die Kleiderablage und maschierte gleich in die Küche. Sie holte eine schon angebrochene Flasche Weisswein hervor und goss 2 Gläser ein. Dann setzen wir uns auf die weisse Ledercouch im Wohnzimmer. Sie kam dicht an mich ran, wir prosteten und tranken erst mal einen grossen Schluck. Fast noch mehr als den Wein genoss ich den Geruch ihres Parfüms, der passte wirklich gut zu ihr. Wir quatschten ein bisschen und sie begann ein wenig ihr Leid zu klagen. Sie war jetzt Ende 30 und hatte einfach kein Glück mit ihren Bezieungen, dauend ging etwas schief und sie wurde enttäuscht, alleine leben wollte sie aber auch nicht. Mit ihrem letzten Freund hatte sie sich vor ein 2-3 Monaten zerstritten, darum war auch die zweite Theaterkarte übrig geblieben. Während des Gespräches kamen wir uns immer näher bis ich ihr den Arm um die Schultern legte und während sie ihr Leid klagte kuschelte sie sich richtig an meine Seiten und irgendwann konnte ich nicht ...
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