Weihnachtslust 03
Datum: 27.11.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: byChinaSorrow
... dauerte, bis Tom sich dazu durchringen konnte, etwas zu sagen. Die einzigen Geräusche schienen von ihren Schritten und ihrem Atem zu stammen, vor allem seit sie wieder aus dem Wald heraus getreten waren, in dem ab und an ein Ast knackte oder eine Ladung Schnee von einem Baum rutschte. Auf dem freien Feld herrschte bis auf das Knirschen des Schnees unter ihren Schuhen vollkommene Ruhe.
„Ganz schön weit draußen hier", sagte er, als sie stehenblieben, um das strahlend weiße Panorama zu bewundern. Es hatte aufgehört zu schneien und nun brach die Sonne durch die Wolken und ließ die Landschaft glitzern. Von dort wo sie standen, war kein Haus und keine Straße zu sehen. Nur der Schnee und die Wolken, die ihr Atem erzeugte. Wundervoll. Weißere Weihnachten waren nicht möglich.
„Ja." Liliane lehnte sich an ihn. „Hundert Meter weiter kannst du im Tal allerdings einige Bauernhöfe sehen."
„Einige Bauernhöfe, so, so." Tom war Stadtkind durch und durch. „Geht das hier als urbanes Zentrum durch?"
„Blödmann. Findest du es nicht schön?"
„Doch, sehr sogar. Solange ich nicht für immer hier bleiben muss. Wie lange muss man warten, bis in der Gegend eine vernünftige Band auftritt? Wo ist die nächste gute Bar?"
„Schwierig. Aber da unten sitzen mittlerweile drei Bio-Bauern nebeneinander und besseres Fleisch und Gemüse bekommst du nicht."
„Mmmmh, müssen die immer noch ihren Zehnten an den Burgherrn entrichten?"
„Der Burgherr verzichtet dankend."
„Vermutlich im Gegensatz zu ...
... seinen Vorgängern."
„Keine Ahnung, wenn ich ehrlich bin." Sie zuckte mit den Schultern. „Aber wie ich Leute einschätze, die vor ein paar hundert Jahren eine Burg gebaut haben, wollten die nicht nur ihren Zehnten."
„Sondern auch die erste Nacht mit jeder Braut im Dorf? Jus primae noctis, oder so."
„Auch da würde der derzeitige Burgherr verzichten, allein schon, weil es nicht einvernehmlich wäre."
„Soweit bin ich schon mitgekommen, auch wenn mir ansonsten immer noch der Kopf schwirrt. Allein deshalb war der Spaziergang eine gute Idee. Hier begegnet man garantiert keinen nackten Sklaven."
Liliane schien kurz zu überlegen. „So weit weg von der Burg vermutlich nicht."
Tom starrte sie fassungslos an. „Es ist saukalt!"
„Und du bist viel zu leicht zu veräppeln." Liliane knuffte ihm die Schultern. „Obwohl es schon Wirkung zeigt, wenn man einen unartigen Sklaven für ein paar Minuten durch den Schnee treibt."
Und schon lief das Kopfkino bei Tom wieder an. Da würden die Nippel bestimmt schön hart. Er blickte nach unten, aber ausnahmsweise war seine Liebste einmal in derart viele Schichten Kleidung gehüllt, dass nichts zu sehen war.
„Sprichst du da aus eigener Erfahrung?"
„In diesem Fall mal nicht. Abgesehen davon bin ich ziemlich fügsam, wenn man mich richtig anpackt."
Tom starrte sie durch die dichte Wolke seines Atems an, den er mit einem tiefen Seufzer ausstieß. „Verdammt, es gibt so viel, das ich über dich nicht weiß. Ich hatte gedacht, dich schon so ...