Die Wandlung - Mein Leben (2)
Datum: 22.01.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
Inzest / Tabu
Transen
Autor: selimama
... Ayhan und nun alleine. Ich sammelte meinen ganzen Mut zusammen und sagte "Wegen vorhi-", konnte meinen Satz aber nicht beenden, weil Ayhan aufstand und den Tisch ebenfalls verließ. Er ging Derya hinterher.
So saß ich da, verloren, verdutzt, verletzt. Noch vor wenigen Stunden gab er mir und meinem Körper das nur schönste Gefühl, dass ich erleben durfte und ließ mich jetzt für eine andere Frau sitzen. Ich bebte innerlich. Rückblickend war es natürlich verständlich, denn es war nicht irgendeine Frau, sondern seine Frau. Aber in diesem Moment hatte ich kein Verständnis dafür. War ich es nicht wert, dass er mich beim Abendessen bezirzt oder sogar die Zeit unter vier Augen nutzt, um offen mit mir zu reden? Ich wollte einfach nur wissen, wie es um uns stand. Hatte er schon immer Gefühle für mich und hatte die Situation im Zimmer bewusst herbeigeführt? Oder war es spontan und auch er war überwältigt? Oder schlimmer noch: Hat er mich nur benutzt, während er Streit mit seiner Frau hatte?
Während ich mir die schlimmsten Szenarien ausmalte, sah ich einen dieser Rosenverkäufer im Hotel- Restaurant. Ein Mann kaufte seiner Frau eine Rose und sie schaute ihn total verliebt an. Und in diesem Moment war ich überwältigt. Tränen schossen mir in die Augen. Ich wollte genauso von Ayhan beschenkt werden. Zusammen mit ihm am Tisch sitzen, den Abend genießen, meinen Wert erfahren. Aber das war wohl eine Vorstellung, die sich niemals realisieren sollte. Es war geradezu naiv, so etwas zu ...
... denken. So ging ich auf mein Zimmer, legte mich auf mein Bett und weinte mich in den Schlaf.
Am nächsten Morgen schienen die Fronten zwischen Ayhan und Derya geklärt zu sein, denn sie empfingen mich ganz freundlich beim Frühstück. Zumindest Derya, denn Ayhan war seltsam distanziert und unterkühlt. Ich freute mich einerseits für Derya, denn sie hatte es verdient. Andererseits hatte ich durch Ayhans Verhalten ein Stechen in der Brust, denn es verletzte mich. Leider änderte sich sein Verhalten auch in den letzten Urlaubstagen nicht, und so wurde die letzte Woche zur Hölle für mich. Ich musste vor Derya normal bleiben, aber Ayhan mied mich völlig. Sobald wir alleine waren, schaute er entweder woanders hin oder ging weg. Ich hatte durchgehend weiche, panische Knie.
Und so kam es, dass wir nach Deutschland zurückkehrten und Ayhan und ich nur über die nötigsten Dinge sprachen, während Derya sich weiterhin sichtlich bemühte.
In den letzten beiden Wochen der Sommerferien hatte ich nicht sonderlich Lust, irgendwen zu sehen. Mein Fachabitur sollte bald beginnen, und ich sehnte es mir herbei, damit ich endlich beschäftigt war und auf andere Gedanken kommen würde. Ich wollte auch Ayhan und Derya nicht sehen. Ich hatte genug. So kam der Herbst, ich war auf der neuen Schule und hatte guten Anschluss gefunden. Ich fühlte mich besser, dachte aber auch immer wieder an den Sommer. Und ganz unbewusst machte ich auf dem Nachhauseweg immer einen Bogen, sodass ich von der anderen Seite der ...